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Letzte Aktualisierung: 18.03.2024

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Wanderglück im „Land der tausend Hügel“

„Hiwweltouren“ lassen die Herzen höherschlagen

von Ilse Romahn

(07.05.2021) Was um Himmelswillen ist ein Hiwwel? In Rheinhessen gibt es viele davon. Richtig hiwwelig ist es hier im Dreieck zwischen Bingen, Mainz und Worms. Die Hügel oder Hiwwel prägen das Landschaftsbild und sind Namensgeber der „Hiwweltouren“, die zu erlebnis- und genussreichen Wanderungen im „Land der tausend Hügel“ einladen.

Hiwwel-Tour Neuborn
Foto: Dominik Katz
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Eine Laune der Natur hat den Rheinhessen die Hiwwel beschert und so einen einzigartigen Landstrich geformt, der wie geschaffen ist, ihn staunend zu durchstreifen. Langweilig wird es hier nie, denn was alle „Hiwweltouren“ auszeichnet, das ist die abwechslungsreiche Wegführung dieser Rundwanderwege. Mittlerweile gibt es neun „Hiwweltouren“ – alle mit dem Status „Premiumwanderweg“ zertifiziert. Unverlaufbar, weil top ausgezeichnet.  Jede Tour ist anders und auf ihre ganz eigene Weise ein Erlebnis, das die Seele streichelt.

Sanfte weite Landschaft und eine nie gehörte Stille
Am Wegesrand liegen urige Weindörfer und sehenswerte Städtchen und Städte. Ideale Ausgangspunkte für unbeschwertes Wanderglück. Eher ruhig geht es in Wörrstadt mit seinen vielen historischen Gebäuden zu. Auch in Alzey kann man durch die alten Gassen bummeln und begegnet zu Stein gewordener Geschichte und Geschichten auf Schritt und Tritt. In Ingelheim machte schon der Kaiser gerne Rast und hielt Hof in der Kaiserpfalz. Ob er auch den berühmten Ingelheimer Roten gekostet hat, ist nicht überliefert. Noch mehr Wein gibt’s in Mainz, denn die lebensfrohe Domstadt gehört zu den ausgewählten Great Wine Capitals dieser Erde.

Doch zurück zu den „Hiwweltouren“. Schwer zu sagen, was das Schönste an diesen Wanderwegen ist.  Ist es die sanfte, weite Landschaft, an der man sich gar nicht sattsehen kann oder diese nie gehörte Stille, die sich hier wohltuend breit macht? Nur ein Vogelkonzert begleitet den Wanderer zu früher Stunde. Und wenn der erste Hunger kommt, macht ein Picknick in der freien Natur so richtig Spaß. Wie gut, dass es auf den „Hiwweltouren“ immer wieder schöne Plätze für eine kleine Rast gibt. Oft steht sogar ein Tisch bereit, auf dem man die mitgebrachten Schätze ausbreiten kann. Kaum zu glauben, dass man bei so viel Wanderglück nur so wenige Menschen trifft. Das liegt daran, dass die „Hiwweltouren“ und das „Land der tausend Hügel“ immer noch ein kleines bisschen so etwas wie Geheimtipps sind.

Weitere Infos unter www.hiwwel-tourren.de sowie www.rheinhessen.de