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Letzte Aktualisierung: 16.09.2024

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Wacken – das perfekte Paralleluniversum

Zwei Frankfurter Autoren lesen aus ihrem Buch

von Norbert Dörholt

(01.09.2023) Das Buch „Wacken, das perfekte Paralleluniversum – Was die Gesellschaft von Metalheads lernen kann“ handelt von der Liebenswürdigkeit der Metalheads und dem sozialen Aspekt der Metalszene. Geschrieben haben es die renommierte Frankfurter Autorin und Journalistin Dr. Lydia Polwin-Plass und der Frankfurter Biologe Dr. Michael Gläser, ansonsten führend tätig für Forschung und Entwicklung in der Pharmaindustrie. Es ist im Oktober erschienen und mittlerweile auf dem besten Weg zu einem, wie der Name schon sagt, Bestseller.

Bildergalerie
Sichtlich gut gelaunt mit ihrem Buch über Wacken: Die Autoren Dr. Lydia Polwin-Plass und Dr. Michael Gläser
Foto: Jens Rusch watermarked
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Ihr Buch treibt´s ganz schön bunt auf diesem Foto.
Foto: Z13 Photography
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Die beiden Autoren bei einer stimmungsvollen Lesung in Offenbach
Foto: Pedro Jonen
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Nach mehreren Vorstellungen in der gesamten Bundesrepublik und einem Auftritt auf dem Wacken Open Air liest das Autorenduo als nächstes am 10.9. um 19 Uhr im Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden. Man sollte sich diesen Abend freihalten und dorthin aufmachen, denn auch Dank einer gelungenen Performance und zahlreicher auflockernder Anekdoten wird man dort einen unterhaltsamen Abend erleben – und sehr wahrscheinlich eine ganze Menge von Vorurteilen gegenüber der Metalszene ablegen.

„Das Herz ist bei den Metalheads am rechten Fleck. Alles was sie tun, ist mit viel Liebe, Seele und Herz verbunden.“ Der Satz charakterisiert die Wesensart der Metalszene. Er stammt von jemandem, der es wissen muss, von Dorothee Pesch, besser bekannt als Doro. Bekannt wurde sie als Sängerin der Band Warlock. Mitte der 1990er etablierte sie sich erfolgreich als Solokünstlerin. Sie gilt als „Queen of Metal“. Was nun haben die Autoren also in ihrem Buch zu erzählen.

Es geht schlicht um die Frage: Wie ticken Metalheads wirklich? Die überzeugten promovierten Metalheads Lydia Polwin-Plass und Michael Gläser beleuchten in ihrem Buch den sozialen Aspekt der Metalszene am Beispiel des legendären Wacken Open Air Festivals. Wie sehr Toleranz, Hilfsbereitschaft, Empathie, Zusammenhalt und Inklusion in der Metalszene verankert sind, wird in Gesprächen mit Musikern, Veranstaltern, Einsatzkräften, Metalheads und Nicht-Metalheads ergründet. Das Buch handelt von der Szene selbst, ihren Besonderheiten, dem sozialen Verhalten innerhalb der Szene, aber auch von Metalfans gegenüber anderen Menschen.

Die wilden Texte so mancher Songs, gruselige Shirt-Motive und wenig jugendfreie Plattencover lassen kaum erahnen, welch hohen Wertmaßstäben in der Metalszene die meisten Fans bereitwillig folgen. Könnte sich die Gesellschaft hier vielleicht etwas abschauen? Viele Metalfans und Musiker engagieren sich in sozialen Projekten und versuchen auch durch ihr eigenes Verhalten dazu beizutragen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen – allen voran die Veranstalter des Wacken Open Air, Thomas Jensen und Holger Hübner.

Woran könnte man also besser beschreiben, wie die Metalheads ticken und was die Gesellschaft von ihnen lernen kann, als am Beispiel Wacken Open Air? Schauen Sie mal rein, liebe Leser, in das Buch und am besten gleich auch in die Vorlesung des gemischten Metaldoppels am Sonntag, den 10. September, um 19 Uhr im Kesselhaus des Kulturzentrums Schlachthof Wiesbaden e.V., Murnaustrasse 1.

(Wacken – das perfekte Paralleluniversum. Was die Gesellschaft von Metalheads lernen kann. Erschienen am 20. Oktober via Hirnkost Verlag, ISBN 978-3-949452-72-7, 29 Euro, https://wacken-das-perfekte-paralleluniversum.de/)