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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Vortrag im IGS: Verschwörungslegenden um die Freimaurer in der Nationalversammlung

von Ilse Romahn

(06.06.2023) Am Montag, 12. Juni, stehen die Freimaurer in der Nationalversammlung 1848/49 im Fokus des Vortrags „Zur Legende einer Verschwörung“ von Roland Hoede. Sein Vortrag ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung „Auf die Barrikaden! Paulskirchenparlament und Revolution 1848/49 in Frankfurt“.

Die Vortragsreihe veranstaltet das Institut für Stadtgeschichte zusammen mit der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte.
 
Von jeher stehen Vereinigungen, die ihr Innenleben nicht vor der Öffentlichkeit ausbreiten, im Verdacht finsterer Machenschaften. Als Paradebeispiel hierfür gilt der Bund der Freimaurer, dessen Mitglieder sich über das Geschehen in den Logen Stillschweigen versprechen. Sie wurden immer wieder revolutionärer Umtriebe bezichtigt, besonders in Zeiten revolutionärer und politischer Umwälzungen.

Rechtfertigt aber die nachweisbare Logenmitgliedschaft von etwa jedem zehnten Paulskirchenabgeordneten die nach 1849 einsetzende Verunglimpfung der Frankfurter Nationalversammlung als „Freimaurerparlament“? Wer waren die Abgeordneten, die sich in der Paulskirche „an Zeichen, Wort und Griff“ als Logenbrüder erkannten? Welchen politischen Lagern gehörten sie an? Wie beeinflussten sie das Logenleben in Frankfurt? Hoede unternimmt in seinem Vortrag eine Bestandsaufnahme auf der Grundlage gesicherter Quellen.

Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Dormitorium des Karmeliterklosters, Münzgasse 9. Der Eintritt beträgt 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro; Mitglieder der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte erhalten freien Eintritt. Weitere Informationen finden sich unter stadtgeschichte-ffm.de. (ffm)