Vortrag: Der Edelmetallraub im ‚Dritten Reich‘ und das Beispiel der Silbersammlung Pinkus/Ehrlich
Im Rahmen der Ausstellung Geraubt. Gesammelt. Getäuscht. Die Sammlung Pinkus/Ehrlich und das Museum Angewandte Kunst hat das Museum den Wirtschafts- und Sozialhistoriker Prof. Ralf Banken eingeladen, die Entwicklung der deutschen Edelmetallwirtschaft in den 1930er Jahren vorzustellen.
In seinem Vortrag am Mittwoch, 22. August, um 18.30 Uhr stellt er die Ursachen für die staatliche Beschlagnahme edelmetallhaltiger Gegenstände aus jüdischem Besitz heraus, die er am Beispiel der Silbersammlung des Textilfabrikanten Joseph Pinkus, beziehungsweise seiner Tochter und Erbin Hedwig Ehrlich erläutert. Besonderes Augenmerk legt Banken auf die Bedeutung des Edelmetallraubs für die deutsche Kriegsfinanzierung. Für den Vortrag ist keine Anmeldung erforderlich. Der Eintritt kostet 5 Euro und 3,50 Euro ermäßigt.
Die Ausstellung ist Teil des Kooperationsprojekts Gekauft. Gesammelt. Geraubt? Vom Weg der Dinge ins Museum mit dem Historischen Museum, dem Jüdischen Museum, dem Weltkulturen Museum und dem Fritz Bauer Institut, Frankfurt am Main. Zu den weiteren Veranstaltungen im Rahmen dieser Kooperation zählen Tandemführungen in den jeweiligen Ausstellungshäusern. Zum ersten Termin am Mittwoch, 29. August, führen die Kuratorinnen Katharina Weiler (Museum Angewandte Kunst) und Eva Atlan (Jüdisches Museum Frankfurt) gemeinsam durch Geraubt. Gesammelt. Getäuscht. Die Sammlung Pinkus/Ehrlich und das Museum Angewandte Kunst. Im Mittelpunkt steht der heutige Umgang mit Objekten aus einstmals jüdischem Besitz aus der Perspektive der beiden unterschiedlichen Museen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung ist möglich unter create.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de . Die Führung ist im Eintrittspreis inbegriffen.