Archiv-Kultur

Von Stachelaustern und Donaukahnschnecken: Exotischer Schmuck vor 7000 Jahren in Frankfurt

Führung am 2. Dezember im Archäologischen Museum

Das Bedürfnis sich zu schmücken, Körperzier zu tragen oder zur Schau zu stellen scheint dem Menschen seit jeher eigen zu sein. Bereits in der Altsteinzeit haben sich Jäger, Sammler und Sammlerinnen geschmückt.

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Muschelkette, 5000 Jahre v. Chr., gefunden in Heddernheim
Foto: Stadt Frankfurt / Archäologisches Museum

Muscheln, Knochen, Stein, Tierzähne und Schneckengehäuse - aber auch Holz, Samen oder getrocknete Früchte - mögen als schmückende Accessoires Verwendung gefunden haben. Tausende Jahre später, zur Zeit der Bandkeramiker in der Jungsteinzeit, ergänzten die Menschen ihr Schmuckrepertoire um einige neue Materialien und um viele neue Formen - auch aus altbekanntem Rohmaterial.

Ein besonders beliebter Rohstoff war die Meeresmuschel Spondylus gaederopus oder auch „maritime Stachelauster“ genannt. Im Mittelpunkt der Führung steht eine einzigartige Pretiose: ein Halsschmuck aus der Schale der Stachelauster in besonderer Form - die einzelnen angehängten Schmuckelemente sind in Form und Aussehen Hirschgrandeln nachempfunden.

Die Führung am Sonntag, 2. Dezember, 11 Uhr, wirft einen Blick auf Formen, Funktion, Material und Herstellung der jungsteinzeitlichen Schmuckmode. Treffpunkt ist das Museumfoyer (Karmelitergasse 1).

Die Führung ist kostenlos. Freier Eintritt ins Museum für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Für Erwachsene gilt der reguläre Eintritt (7 Euro ermäßigt 3,50 Euro). Eine Anmeldung zur Führung ist nicht erforderlich. (ffm)