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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Von Modehits und starken Stücken

KulturRegion mit attraktivem Programm

von Karl-Heinz Stier

(17.01.2020) Neue Projekte und Themen sowie die Erweiterung schon bestehender Kulturveranstaltungen präsentierte die KulturRegion FrankfurtRheinMain für 2020 im Frankfurter Museum Angewandte Kunst.

Bildergalerie
Das Jahresprogramm „Museen & Sonderausstellungen“ mit 200 Kulturveranstaltungen
Foto: Karl-Heinz Stier
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Im März das internationale Theaterfestival für junges Publikum mit „Starke Stücke“
Foto: Karl-Heinz Stier
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Neu im Programm „Kleidung, Freiheit, Identität gestern und heute“
Foto: Karl-Heinz Stier
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Sie erläuterten das Programm(v.l.n.r.): Matthias Wagner K, der Direktor des Museum Angewandte Kunst; Dr. Ina Hartwig, Aufsichtsratsvorsitzende der KulturRegion; Sabine von Bebenburg, Geschäftsführerin; Thomas Will, weiterer Aufsichtsratsvorsitzender; Magdalena Zeller, Projektleiterin „Geist der Freiheit“ der KulturRegion.
Foto: Karl-Heinz Stier
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Zum Jahresauftakt des 15. Geschäftsjahres der gemeinnützigen Gesellschaft, die nunmehr auf 53 Städten, Kreisen sowie dem Regionalverband anwuchs, umfasst einen Ansprechkreis von 3,3 Millionen Menschen oder wie Geschäftsführerin Sabine von Bebenburg stolz verkündete: „Wir erreichen damit die Hälfte der Bevölkerung von Hessen“.

Vorgestellt wurde das umfangreiche Jahresprogramm „Museen & Sonderausstellungen“. Es bietet mit mehr als 200 Kulturangeboten in 104 Ausstellungsräumen, „eine Schatzkiste von international bekannten Kunstmuseen, naturkundlichen und technischen Sammlungen, Geschichts– und Heimatmuseen, Archive und Besucherzentren“, wie Aufsichtsratsvorsitzender und Landrat des Kreises Groß-Gerau formulierte. Erstmals dabei das Museum Stangenberg in Seeheim-Jugenheim, die Kunstsammlung des Landratsamtes Main-Taunus-Kreis in Hofheim im Taunus, die Liebieghaus Skulpturensammlung, das Struwwelpetermuseum in der Frankfurter Neuen Altstadt und das Exilarchiv der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt. Als weiterer Neuzugang trägt Bad Kreuznach mit gleich vier Museen zum Programm bei.

Wieder dabei – diesmal zum 26. Mal – das Internationales Theaterfestival für junges Publikum „Starke Stücke“ vom 12. bis 23. März mit 100 Vorstellungen aus 13 Ländern an 13 Spielorten der Rhein-Main-Region. Das Programm reicht von Tanz, über Figuren– und Objekttheater, Musik- und Erzähltheater bis zu interaktiven Performances. „Die Performance aus Österreich bespielt eine Woche lang das Zoogesellschaftshaus in Frankfurt, wo künftig ein Kinder- und Jugendtheater für Frankfurt und die Region entsteht“, wie die weitere Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Ina Hartwig und Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt mitteilte. Bei vielen Stücken sind keine Sprachkenntnisse erforderlich. Viele hochkarätige Theaterstücke werden auch auf Bühnen kleinerer Gemeinden aufgeführt.

Die Frage, „wer die Hosen anhat“, bestimmte über Jahrzehnte des gesellschaftliche Zusammenleben. Das Projekt  „Geist der Freiheit“ in der KulturRegion widmet sich ab 2020  den Zusammenhängen zwischen Kleidung, Freiheit und Identität. Dabei geht es um den Blick auf das Alltägliche, um Umbrüche in der Geschichte, Mode und Gesellschaft in der Gegenwart, um handwerklich-kreative Aspekte und regionale sowie globale Zusammenhänge.  „Wie frei ist die Mode, welchen Einflüssen unterliegt sie? Kann man Gleichberechtigung und Demokratisierung an Mode ablesen? Welche Unfreiheiten bestehen im globalen Handel mit Kleidung und welche Alternativen gibt es dazu? Wer bestimmt, was in ist?“ fragt Projektleiterin Magdalena Zeller. Das vorliegende Programm für das erste Halbjahr umfasst rund 60 Veranstaltungen, darunter Ausstellungen, Workshops für Kinder und Erwachsene.

 Nähere Infos unter info@krfrm.de oder www.krfrm.de Tel. (069)25771700.

Die Veranstaltungsprogramme für zwei weitere Projekte, die sich dem aktuellen Thema „Nachhaltigkeit“ widmen, sind ab 1. April „GartenRheinMain“ und am 1. Juli die „18. Tage der Industriekultur Rhein-Main mit dem Fokus „Umwelt gestalten“.

Alle Programme sind kostenfrei in den Rathäusern, Bürger- und Touristeninfos der Region, in Bibliotheken, beteiligten Museen und Spielorten und über die Geschäftsstelle der KulturRegion erhältlich.

„Um all diese Ausgaben fortzusetzen, haben die Gesellschafter eine Erhöhung der Jahresbeiträge von 10 auf 12 Cent pro Einwohner und Jahr zugestimmt“, so Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Will zur Finanzierung.