Von Heimkehrern und gestrandeten Passagieren
HR-Fernsehen zeigt Arbeit des Kirchlichen Sozialdienstes für Passagiere
Einblicke in die Arbeit des Kirchlichen Sozialdienstes für Passagiere des Diakonischen Werkes für Frankfurt und Offenbach gibt der Hessische Rundfunk (HR) in der Sendereihe „Mittendrin – Flughafen Frankfurt“ am Mittwoch, 23. Januar und am Mittwoch, 30. Januar, jeweils von 21 bis 21.45 Uhr.
Neben der Arbeit von Zollbeamten oder Polizisten filmte der HR auch in der Beratung des Kirchlichen Sozialdienstes, um auch diesen Aspekt des Alltags auf dem Frankfurter Flughafen abzubilden. Passagiere zu finden, die bereit waren, vor laufender Kamera über ihr Schicksal zu berichten, war nicht einfach. Einem Fluggast war dies zunächst sehr peinlich, doch dann wurde das vom HR gefilmte Gespräch „immer intensiver und sehr anrührend und wir konnten ihm vermitteln, dass wir gerne für ihn da sind,“ sagt Janotta.
Deutsche, die jahrelang im Ausland lebten, und nun heimkehren, erzählen hingegen gerne im Fernsehen, „sie haben lange kein Deutsch mehr gesprochen und sind sehr froh, wenn sie über ihr Leben sprechen können.“ Auch mit Geflüchteten hat das Team von Bettina Janotta immer wieder zu tun, beispielsweise dann, wenn sie aus einem anderen EU-Staat gemäß dem Dublin-Verfahren nach Deutschland zurückkehren müssen. „Oft fehlt ihnen das Geld für die Rückfahrt zu ihrer Unterkunft, in der sie Asyl beantragt haben.“
Der Kirchliche Sozialdienst hat inzwischen mehr als 20.000 Passagiere am Frankfurter Flughafen in den verschiedensten Lebenslagen unterstützt, er unterhält gute Kontakte, sei es zu Botschaften, Kliniken oder der Frankfurter Stadtverwaltung. „Wir verfügen über ein großes Netzwerk und können die Passagiere an die passenden Stellen weitervermitteln“, sagt Bettina Janotta.
Zum Auftakt der sechsteiligen Fernseh-Reihe „Mittendrin – Flughafen Frankfurt“ wird Bettina Janotta am 23. Januar ab 16 Uhr in der HR-Sendung „Hallo Hessen“ zu Gast sein, um im Gespräch mit anderen Protagonisten auf die Reihe hinzuweisen.