Von Bits, Bots und Boxen

Foto: antenne-frankfurt, Poppe
Frankfurt und Rhein-Main sind mittlerweile aber auch nicht nur der wichtigste Knotenpunkt für das Internet in Europa sondern auch der Ort, wo sich Kommunikation und Werbung treffen. So auch in der vergangenen Woche. Im Rahmen des „Werbewirkungsgipfels“, das im Hotel Radisson Blu stattfand. Inhalte dieses Kongresses sind für den Normalbürger nicht auf Anhieb leicht verständliche Themen wie „Veränderungen in der Mediennutzung durch Alexa & Co.“ oder „Influencer-Marketing“. Im Alltagsleben sind dies Phänomene, die uns alle betreffen, zum Beispiel Briefwurfsendungen, die möglichst passgenau eine Zielgruppe erreichen sollen, Marketinganrufe oder auch Umfragen im Netz. Die Anzahl der Personen, die in den Branchen der Kommunikations- und Absatzwirtschaft arbeiten, 1,7 Mio., zeigt, dass es dieser Wirtschaftszweig durchaus mit anderen großen Industrien aufnehmen kann. Frankfurt bestätigt mit diesem Treffen der Werbespezialisten einmal wieder seine Rolle als Kommunikationszentrale im Herzen Deutschlands. Der Kongress – eigentlich sind es zwei, mit der Parallelveranstaltung „insights 2018“ – wurde durch den Deutschen Fachverlag veranstaltet, einem großen Frankfurter Medienhaus in der Mainzer Landstraße. Eines seiner größten Publikationen, der Branchendienst „Horizont“ feierte jüngst seinen 35. Geburtstag. Bemerkenswert war bei der 2-Tagsveranstaltung im Radisson Blu-Hotel am alten Opel-Rondell, dass in den beiden Konferenzräumen zwei unterscheidliche Personengruppen den interessanten und hochprofessionellen Vorträgen lauschten: eher klassische Werber, die sich mit den Auswirkungen des digitalen Wandels beschäftigten, gut besucht und mit einigem Zweifel, ob sich alles in der Kommunikation in Bits aufteilen lässt und in Boxen passt. Richtig „full house“ bei den Vortragsreihen rund um Themen, wie die Umsetzung und Messung von Werbung und Absatzförderung digital erfolgt mit einem jüngeren Publikum.