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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Versicherungsschutz für Azubis und Studis

Richtig versichert – Geld gespart

von Adolf Albus

(12.08.2022) Die Aufregung steigt: Der letzte Schultag ist geschafft, der Start in eine Ausbildung oder ein Studium steht endlich bevor. Schulabgänger freuen sich über die neuen Freiheiten als junge Erwachsene. Tatsächlich kommen auf sie einige Pflichten, zum Beispiel sich um den eigenen Versicherungsschutz zu kümmern.

Da sie meist nur über ein geringes Einkommen verfügen, sollten sie die wichtigsten Versicherungen kennen und den Abschluss weniger wichtiger Versicherungen nötigenfalls auf später verschieben.

„Wer nun eine Berufsausbildung oder ein Studium beginnt, sollte vorher unbedingt prüfen, ob er richtig versichert ist. Viele Schulabgänger sind das nämlich künftig nicht mehr über ihre Eltern“, rät Philipp Köster, Leiter des Vertriebszentrums der Barmenia Versicherungen Frankfurt am Main. Beispiel Kranken- und Pflegeversicherung: Sie sind so wichtig, dass sie für alle Menschen in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben sind. Sind die Eltern gesetzlich versichert, sind Studierende sowie Azubis, die weniger als 450 Euro Einkommen beziehen, bis zum Alter von 25 Jahren in der elterlichen Krankenkasse kostenlos mitversichert. Anschließend müssen sie sich selbst versichern. Die Pflegeversicherung folgt immer der Krankenversicherung. Wer gesetzlich krankenversicherungspflichtig ist, muss eine gesetzliche Pflegeversicherung abschließen, Privatversicherte eine private. Für Schulabgänger, die eine Beamtenlaufbahn beginnen, ist eine private Krankenversicherung meist die günstigste und leistungsstärkste Lösung.

Absolutes Muss: Haftpflichtversicherung
Nach der Krankenversicherung ist die Privathaftpflichtversicherung die wichtigste Versicherung: Wer zum Beispiel beim Fahrradfahren einen schweren Verkehrsunfall verursacht, muss ohne einen Privathaftpflichtschutz unter Umständen jahrzehntelang selbst für die entstandenen Personen- und Sachschäden zahlen. Ein Blick in den Vertrag der elterlichen Privathaftpflichtversicherung hilft möglicherweise, auch hier Geld zu sparen: In der Regel besteht der Versicherungsschutz noch einige Zeit weiter, meist bis zum Ende der ersten Ausbildung oder des Studiums. „Paare, die in einer eigenen Wohnung zusammenleben, können sich gemeinsam versichern und so Beitrag sparen. Allerdings sind eventuell untereinander verursachte Schäden dann nicht versichert“, so Köster.

Beim Hausrat und beim Auto sparen
Ob eine Hausratversicherung für die eigene Wohnung sinnvoll ist, hängt von den darin enthaltenen Werten ab. Der Gesamtwert von Kleidung, Möbeln, hochwertiger elektronischer Geräte oder moderner Fahrräder – um nur wenige Beispiele zu nennen – wird häufig unterschätzt. Im Zweifel Rat bei einem Versicherungsfachmann holen. Meist ist das Appartement oder WG-Zimmer während des Studiums oder der Ausbildung über eine elterliche Hausratversicherung mitversichert. Und beim ersten eigenen Auto kann eine Versicherung über die Eltern oder Großeltern und eine spätere Übertragung der Schadenfreiheitsklasse helfen, viele hundert Euro zu sparen.