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Letzte Aktualisierung: 18.04.2024

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Verfügbares Einkommen der Hessen 2019 um 2,4 Prozent gestiegen

von Helmut Poppe

(12.05.2021) Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte in Hessen ist im Jahr 2019 um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Damit lag der Zuwachs in Hessen unterhalb der Bundesentwicklung (plus 2,8 Prozent).

Foto: HSL
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Trotzdem fiel das Einkommensniveau der hessischen Privathaushalte wie bereits in den Jahren zuvor höher aus als im Bundesdurchschnitt: Mit 24 540 Euro standen in Hessen pro Kopf 3,5 Prozent mehr Einkommen zur Verfügung als in der gesamten Bundesrepublik.


Verfügbares Einkommen
Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte in Hessen erhöhte sich im Jahr 2019 um 2,4 Prozent oder 580 Euro pro Kopf gegenüber dem Vorjahr. Im Bund betrug der Zuwachs 2,8 Prozent bzw. 650 Euro je Einwohnerin und Einwohner. Das Einkommensniveau in Hessen war im Ländervergleich weiterhin überdurchschnittlich: Der hessische Wert lag mit 24 540 Euro je Einwohnerin und Einwohner um 830 Euro oder 3,5 Prozent über dem des Bundes. Schon seit 1991 hatten die Hessinnen und Hessen stets mehr Einkommen zur Verfügung als der Bundesdurchschnitt.
Das verfügbare Einkommen kann von den privaten Haushalten vollständig für die Zwecke „Konsum“ und „Sparen“ eingesetzt werden. Es entsteht aus den Einkommen aus Arbeit und Vermögen, die zusammen das Primäreinkommen bilden, sowie der überwiegend staatlichen Einkommensumverteilung.

Primäreinkommen
Im Vergleich zu 2018 erhöhte sich das hessische Primäreinkommen um 2,3 Prozent auf 31 390 Euro je Einwohnerin und Einwohner und lag über dem Bundesdurchschnitt von 29 180 Euro. Aus dem Primäreinkommen der Hessinnen und Hessen flossen durchschnittlich 15 190 Euro pro Kopf überwiegend an den Staat. Davon ging mehr als die Hälfte (8 330 Euro pro Kopf) über Sozialtransfers wie Rente oder Arbeitslosengeld an die privaten Haushalte zurück. Den Saldo dieser Umverteilung in Höhe von 6 850 Euro pro Kopf nutzte der Staat zur Erfüllung eigener Aufgaben. Dieser Saldo legte in Hessen von 2018 auf 2019 um 1,8 Prozent zu.