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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Ultimative Entschleunigung

Das Bayerische Golf- und Thermenland ist ein Sinnbild für bewusstes Reisen

von Ilse Romahn

(02.05.2022) „in der Ruhe liegt die Kraft“ ist im Bayerischen Golf- und Thermenland nicht nur eine kurze Floskel. Ganz im Gegenteil. Im Herzen Niederbayerns lernen Reisende kennen, wie energiespendend Ruhemomente wirklich sein können. Bewusst langsamer werden – Schritt für Schritt – um schließlich still zu werden und innezuhalten, damit alle Sinne intensiv aktiv sein können:

Wohlfühltherme in Bad Griesbach
Foto: TVO Herbert Stolz
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 Das ist auf einer Kraftquellen-Erlebnistour, im Kurpark von Bad Füssing oder in einer der zahlreichen Thermen vor wunderschöner Kulisse möglich.
 
Den Kopf „freiradeln“: Die Kraftquellen-Erlebnistour 
Wer in seinem Alltag in sechs bis sieben Stunden einen regulären Arbeitstag absolviert, findet bei der sogenannten Kraftquellen-Erlebnistour einen eindrucksvollen Vergleich, wie viel Power dem Körper in genau der gleichen Zeit wieder zurückgegeben werden kann. Und das in besonders ruhiger, malerischer Umgebung, denn die Wege der unvergleichlichen Radtour führen durch viele der schönsten Fleckchen Bayerns. Das Lebenselixier Wasser ist entlang der rund 96 Kilometer langen Runde omnipräsent: sei es die langsam fließende Rott oder der strömende Inn, welcher Bayern mit Österreich verbindet. Dabei führt die Fahrradtour immer wieder durch sinnliche Orte. Der Wind weht durch das Haar und es ist nichts zu hören außer das sanfte Knirschen der Kieselsteinchen unter den Rädern oder das Zwitschern der Vögel – Eindrücke, die plötzlich so nah und so effektvoll sind. Verbunden wird die Kraftquellen-Erlebnistour inmitten des Bayerischen Golf- und Thermenlandes durch vier verschiedene Radwege. Der Rottalradweg zwischen Pfarrkirchen und Pocking lässt unter anderem Pausen am Badeweiher Bad Birnbach oder Kloster Asbach zu. Von Pocking lässt es sich weiter auf dem Römer-Radweg bis nach Urfar, einem Ortsteil der Gemeinde Malching radeln, wo ein Stopp im Europareservat Unterer Inn sehr empfehlenswert ist. Das ehemalige Infozentrum zum Europareservat Unterer Inn erstrahlt seit 2020 in neuem Glanz: Im Naturium am Inn können sich Besucherinnen und Besucher grenzübergreifend über die heimische Natur informieren – und sie draußen genießen. Die interaktiven Ausstellungen in Ering auf bayerischer und im Schloss Frauenstein auf oberösterreichischer Seite sowie sechs Erlebnis-Stationen beiderseits des Inns laden zum Entdecken und Naturerleben ein. Auf dem Innradweg geht es anschließend Richtung Simbach am Inn. Flussnah und ohne große Steigungen passieren die Radler gemütlich urwüchsige Auen und stille Altwässer. Angekommen am Aussichtspunkt Schellenberg eröffnet sich ein großartiger Blick auf die traumhafte Natur. Der Drei-Täler-Radweg beendet die Tour schließlich in Pfarrkirchen – doch nicht bevor die reizvolle Hügellandschaft ihre volle Wirkung entfachen konnte.

Tief durchatmen: Der Kurpark von Bad Füssing
Frische Luft aufsaugen und dabei beobachten, wie es überall sprießt und blüht – für Allergiker leider allzu oft nur eine Wunschvorstellung, wenn sich Pollen ihren Weg bahnen. Nicht so im Kurpark von Bad Füssing: Hier kümmern sich Experten um die Auswahl von Blumen bzw. Pflanzen, die äußerst allergikerfreundlich sind. Der Park wird jedes Jahr anders bepflanzt und bietet immer wieder neue, überraschende Kompositionen aus bunten Farben und Formen. Beeindruckt davon, zu welch hübschen Wundern die Natur imstande ist, schlendern Gäste des Kurparks in aller Seelenruhe durch die verschlungenen Wege. Imposante, schattenspendende Bäume umhüllen unterwegs mit angenehmer Kühle. Liebevoll werden die Anlagen gepflegt und laden mit Rastmöglichkeiten regelmäßig dazu ein, die Beine baumeln zu lassen. Eine dieser idyllisch gelegenen Bänke ist der perfekte Platz, um einmal nur mit den Augen spazieren zu gehen und harmonische Bilder zu sammeln, die sich ganz ohne Smartphonekamera tief im Gedächtnis verankern. Die beruhigenden Auswirkungen sind sofort spürbar. Und die besten Nachrichten für so viele Besucher: Niesreiz, tränende Augen oder gar Asthmaanfälle sind endlich passé.

Go slow: Thermen von Bad Füssing bis Bad Griesbach
Nur wenige natürliche Elemente können den Menschen so effektiv zur Ruhe bringen wie das Wasser. Die Thermen Niederbayerns sind daher das ideale Ziel, um von Kopf bis Fuß zu entspannen und die heilsamen Kräfte der sprudelnden Wasseroasen auf sich wirken zu lassen. Eintauchen und nichts – absolut gar nichts tun – außer zu spüren, wie sich Wärme im ganzen Körper ausbreitet: Das ist der Spirit der sieben Thermen von Bad Füssing über Bad Birnbach, bis Bad Griesbach, Bad Gögging und Bad Abbach. Die abwechslungsreiche Thermenlandschaft beruht auf einer langen Tradition, denn mancherorts entdeckten schon die Römer das lokale Heil-Quellwasser. Jede der heute bestehenden Thermen besticht durch ihren ganz eigenen Charakter und entführt in eine einzigartig sinnliche Welt. Das Angebot reicht von Grottenbädern über Whirlpools, Springbrunnen, Salzwasser-Felsenlagunen und Massageringen bis zu einer Saunenvielfalt, die keine Wünsche offenlässt. Urlauber haben die Wahl zwischen Top-Adressen wie der Johannesbad Therme Bad Füssing oder der Kaiser-Therme Bad Abbach, die dort lokalisiert ist, wo einst Kaiser Karl V. badete. Was alle eint: Wohltuende, dampfende Wasserbecken, die mit ihrer sehr angenehmen Temperatur dazu einladen, sich treiben zu lassen und den Moment bewusst auszukosten. So fühlt sich Entschleunigung im Bayerischen Golf- und Thermenland an.

Weitere Informationen unter: www.bayerisches-thermenland.de