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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Ulli Dvořák ist neuer Leiter des Frankfurter Jobcenters

Sozialdezernentin Voitl: Wichtiger Hebel zur Umsetzung sozialpolitischer Ziele

von Ilse Romahn

(07.06.2023) Sozialdezernentin Elke Voitl hat dem Ausschuss für Soziales und Gesundheit der Stadt Ulli Dvořák als neuen Leiter des Jobcenters Frankfurt vorgestellt.

Ulli Dvořák, der neue Leiter des Jobcenters Frankfurt
Foto: Roland Grün
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„Das Jobcenter Frankfurt leistet einen wichtigen Beitrag für die Umsetzung der sozialpolitischen Ziele in dieser Stadt“, sagte die Stadträtin. Denn die enge Verzahnung von Arbeitsmarktpolitik und Sozialpolitik sei eine entscheidende Grundlage des sozialen Friedens. „Mit der aktiven Unterstützung durch das Jobcenter Frankfurt besteht ein geeigneter Hebel, um Armutsverhältnissen zu begegnen. Wenn wir für die Bürger, die Hilfen vom Jobcenter erhalten, Perspektiven entwickeln, werden die Lebensverhältnisse in den ökonomisch und sozial benachteiligten Haushalten in dieser Stadt verbessert“, sagte Voitl. Mit Ulli Dvořák stehe an der Spitze des Jobcenters ein erfahrener Fachmann, der die anstehenden Themen und Herausforderungen kenne und mit ihnen umzugehen wisse.
 
Ulli Dvořák (Jahrgang 1972, verheiratet, Vater von Zwillingen im Jugendalter) ist in Frankfurt aufgewachsen und hat in Hessens größter Stadt das Abitur abgelegt. Anschließend studierte er an der Verwaltungsfachhochschule. Nach erfolgreichem Studienabschluss 1994 und dem Zivildienst arbeitete er zunächst für das Jugend- und Sozialamt im Sozialrathaus Eschersheim und dann, als das Jobcenter Höchst eröffnet wurde, von März 2005 an als Fachberater Leistung und Teamleiter an diesem Standort. 2009 wechselte er in den Stab der Geschäftsführung. Seit 2016 hat er die operative Leitung des Leistungsbereichs. Zum 1. Juni wurde er in der Nachfolge von Claudia Czernohorsky-Grüneberg zum Geschäftsführer des Jobcenters Frankfurt berufen.
 
Dvořák selbst sieht das Jobcenter sehr gut aufgestellt. Vor allem mit der Einführung der zweiten Stufe des Bürgergelds zum 1. Juli dieses Jahres sieht er eine Chance, dem sozialen und arbeitsmarktpolitischen Auftrag nachzukommen.
 
Jobcenter sind Einrichtungen, die Bezieherinnen und Bezieher von Bürgergeld betreuen. Getragen werden sie zumeist von der Kommune und der Bundesagentur für Arbeit. Mit fast 1000 Beschäftigten zählt das Jobcenter Frankfurt zu den größten in Deutschland. In Hessens größter Stadt erhalten rund 70.000 Menschen Leistungen des Jobcenters. Es ist dezentral organisiert und hat sechs Einrichtungen in den Stadtteilen. Stadt und Arbeitsagentur stellen jeweils rund die Hälfte des Personals. (ffm)