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Letzte Aktualisierung: 21.03.2025

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Tropica Verde im Dornbusch

Mit Dr. Ina Knobloch im Dickicht tropischer Regenwälder

von Norbert Dörholt

(06.03.2025) Gerade erst ist auf der Vertragsstaaten-Konferenz der Biodiversitätskonvention in Rom der Durchbruch bei den Verhandlungen über das künftige Finanzierungssystem gelungen. Passend dazu wird die Frankfurter Botanikerin, Naturlobbyistin und preisgekrönte Filmautorin Ina Knobloch in einer Veranstaltung der Naturschutzorganisation Tropica Verde den Blick auf Costa Rica richten – jenes Land, dessen hohes internationales Ansehen vor allem auf seinem beispielhaften Engagement für den Klima- und Naturschutz beruht.

Bildergalerie
Süß, wen und was man da in den Baumwipfeln so alles antrifft.
Foto: Rodriguez
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Costa Ricas Botschafter Antonio Lehman (links), Dr. Ina Knobloch und William Rodriguez López, der Tourismusminister von Costa Rica, am Dienstag auf der Internationalen Tourismus Börse in Berlin.
Foto: privat
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Foto: Geographic Verlag
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Terminiert ist ihr Vortrag auf Dienstag, den 11. März, um 19 Uhr im Saalbau Dornbusch in Frankfurt, Eschersheimer Landstraße 248,  U-Bahn-Haltestelle Dornbusch,  1. Etage im Anne-Frank-Saal. Tropica Verde engagiert sich seit 1989 für den Erhalt der tropischen Regenwälder in Costa Rica und leistet damit einen unmittelbaren Beitrag zum Klimaschutz. Regenwald schützen ist eine Gemeinschaftsaufgabe: Mit Spenden und Mitgliedsbeiträgen unterstützt der Verein konkrete Natur- und Artenschutzprojekte in Costa Rica in enger Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort.

Planung und Durchführung der Regenwaldprojekte von Tropica Verde erfolgen immer in enger Zusammenarbeit mit lokalen Projektpartnern. Darüber hinaus fördert Tropica Verde Umweltbildung im Sinne der Bildung für Nachhaltige Entwicklung in Deutschland. Durch Vorträge, Publikationen und Ausstellungen sensibilisiert der Verein bezüglich Ursachen und weltweiter Folgen der Abholzung des Regenwaldes und damit der Zerstörung tropischer Lebensräume und gibt Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Entwicklung.

Mit einem geschätzten Anteil von fünf Prozent an der Artenvielfalt des Planeten auf einem Gebiet, das nur 0,03 Prozent der Landoberfläche der Erde bedeckt, gehört das Land zu den „hot spots“ der weltweiten Biodiversität. So ist zu erwarten, dass es für die Erhaltung seines Schatzes in den kommenden Jahren zusätzliche internationale Unterstützung erhält.

An Unterstützung aus dem Ausland und speziell aus Deutschland hat es Costa Rica auch bisher schon nicht gemangelt. Wissenschaftler, Journalisten, Filmemacher, Fotographen, Touristiker und nicht zuletzt viele ehrenamtliche Naturschützer - sie alle haben auf ihre Weise dazu beigetragen, die Aufmerksamkeit für den außerordentlichen Artenreichtum des Landes und seine landschaftliche Schönheit auf ein Niveau zu heben, das in Lateinamerika seinesgleichen sucht.

Unter denen, die sich um Costa Ricas Image als Naturparadies besonders verdient gemacht haben, ist Dr.  Ina Knobloch mit an erster Stelle  zu nennen. Zu ihren Markenzeichen gehört es, die verschiedenen Rollen – von der promovierten Botanikerin über die naturverbundene Medienschaffende bis zur passionierten Naturlobbyistin – in einer Person vereinigt zu haben. Vor rund vier Jahrzehnten begann sie sich für das Land zu begeistern, und seitdem hat sie mehrere Filme produziert und zahlreiche Bücher und Aufsätze verfasst. Außerdem hat sie in den 1990er Jahren den entscheidenden Anstoß zur Gründung der Naturschutzorganisation Tropica Verde gegeben. Für ihr Engagement ist sie mehrfach ausgezeichnet worden.

Im vergangenen Jahr hat Ina Knobloch im National Geographic Verlag ein weiteres Buch veröffentlicht, das – wie aus dem Titel „Mein Costa Rica. 40 Jahre im Einsatz für den Dschungel“ hervorgeht – zugleich eine Rückschau auf ihre Arbeit und eine Liebeserklärung an das Land ist. Die Autorin hat sich bereit erklärt, dieses Werk und damit auch einen wesentlichen Teil ihrer Lebensgeschichte, begleitet von einem bunten Reigen von eigenen Tier-, Pflanzen- und Landschaftsfotographien, in dieser Vortragsreihe vorzustellen.