Letzte Aktualisierung: 24.04.2024
Trüber Blick durch Thrombose der Netzhaut
Das PatientenForum rät zum sofortigen Arztbesuch
von Norbert Dörholt
(20.05.2022) Ist der Blick morgens öfter getrübt, dann kann eine Thrombose der Netzhaut dahinterstecken. Darauf weist die Geschäftsführerin des Bundesverbands für Patienten- und Versicherteninteressen "Das PatieintenForum" e.V. in Mainz, Mechtild Pfeiffer-Krahl, im neuen Infobrief des Verbands "Aufgepasst & Hergehört" hin. Sie bezlieht sich dabei auf die Stiftung Auge. Derzufolge bilden sich bei einer solchen Thrombose Blutgerinnsel in den Venen der Netzhaut und das Blut kann dadurch nicht mehr ungehindert fließen.
Oft sammeln sich die flüssigen Bestandteile des Blutes als sogenannte Ödeme in der Netzhaut an, beschreibt Pfeiffer-Krahl die Ursache. Erfolge keine Behandlung durch den Augenarzt, nähmen die Sehzellen dauerhaft Schaden. Eine Thrombose mache sich durch Schleiersehen bemerkbar, aber auch durch andere Einschränkungen des Sehvermögens. In der Regel seien die Beschwerden morgens am stärksten.
Laut Stiftung Auge können die Sehstörungen im gesamten Sichtfeld oder nur in Teilen davon auftreten, je nachdem, ob die Zentralvene oder nur einzelne Venenäste betroffen sind. Bei Netzhautthrombose werden Medikamente gegeben, die den Blutstau auflösen. Bei Blutgerinnseln, die nicht die Zentralvene betreffen, bleiben meist keine Sehstörungen zurück.