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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Thementag „Tod auf dem Land“ im Freilichtmuseum Hessenpark

von Ilse Romahn

(19.11.2019) Am 24. November haben Museumsbesucher im Hessenpark die Möglichkeit, sich in Mitmachaktionen, Vorträgen und Führungen mit dem Thema Tod in früheren Zeiten auseinanderzusetzen.

Tod auf dem Land
Foto: Sascha Erdmann
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Unseren Vorfahren war viel stärker bewusst als uns, dass der Tod zum Leben dazu gehört. Lange Zeit lagen die Friedhöfe, damals „Kirchhöfe“, mitten im Dorf. Die permanente Gefahr von Hungersnöten, Krankheiten und Seuchen sorgte dafür, dass die Menschen den Tod ständig vor Augen hatten und selten ein hohes Alter erreichten. Andererseits waren die Religion und die damit verbundene Hoffnung auf ein besseres Dasein viel stärker im Alltag verankert als heute.

Am Totensonntag können Kinder im Haus aus Eisemroth zum Zeichen der Hoffnung kleine Kerzen gießen. Im Haus aus Ewersbach findet eine Präsentation zum Thema „Spuren von Tod und Trauerkultur“ statt. Hier haben Besucher die Möglichkeit, Fragen zum Thema zu stellen. In der Kirche aus Kohlgrund lädt ein musikalischer Vortrag um 11, 13 und 14 Uhr dazu ein, Orgelmusik und Liedern rund um Trauer und Trost zu lauschen. Beim Drechseln von Teelichthaltern können junge Museumsbesucher ihr handwerkliches Geschick unter Beweis stellen.

Die öffentliche Führung um 15 Uhr setzt sich mit dem „Leben und Tod auf dem Land“ auseinander. Hierbei stehen das enge Zusammenleben im Bauernhaus und im Dorf, das Begräbnis sowie die Trauer- und Friedhofskultur in vergangenen Zeiten im Mittelpunkt. Die Führung ist im Museumseintritt inklusive, Treffpunkt ist hinter dem Eingangsgebäude.

Thementag „Tod auf dem Land“ im Freilichtmuseum Hessenpark am Sonntag, 24. November, 11 bis 16 Uhr

www.facebook.com/Hessenpark