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Letzte Aktualisierung: 16.04.2024

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Teil 12: Von der evangelischen Kirche in den Quellenpark

Eine Reihe Bad Sodener Frühlingsspaziergänge

von Adolf Albus

(29.06.2020) Von der Kirche sind es nur ein paar Schritte in den Quellenpark. Dieser Park wurde als zweiter Kurpark Sodens ab 1856 angelegt und mehrfach umgestaltet sowie erweitert. Die Ursprünge gehen auf eine Quellengrotte zurück, die der Badearzt Dr. Küster 1820 erwähnt. Die Gestaltung des ersten Areals stammt von dem nassauischen Gartendirektor Carl Friedrich Thelemann (1811-1889).

Bad Sodens Wahrzeichen
In diesem Park befindet sich das Wahrzeichen Bad Sodens: der um 1886 geschaffene Sodeniatempel mit der Stadtgöttin Sodenia über der Solquelle (Nr. IV). Der Pavillon wurde 2017 aufwändig restauriert und Sodenia erhielt ihre historistische Farbenpracht zurück, die zunächst ungewohnt wirkte. Der Tempel war im 19. Jahrhundert im Kontext einer hölzernen Wandelhalle für die Trinkkur errichtet worden. Seit 1955 steht ihm ein moderneres Gebäude mit großen Glasflächen gegenüber: die Trinkhalle, in der einst das Heilwasser für die Trinkkur ausgeschenkt wurde und die jetzt als Tanzschule genutzt wird. Der Name des Parks geht auf die zahlreichen Heilquellen zurück, die einst im Park hervortraten. Von diesen gibt es heute nur noch die salzhaltige Solquelle Nr. IV, die bereits 1567 vom Rat der Stadt Frankfurt für die Salzgewinnung freigegeben wurde. Weitere Quellen, darunter der Milch- und der Warmbrunnen, wurden auf den nahegelegenen Franzensbader Platz verlegt.

Die Reihe Bad Sodener Frühlingsspaziergänge

  1. Der Alte Kurpark
  2. Das Badehaus im Alten Kurpark
  3. Das Paulinenschlößchen
  4. Der Burgberg mit dem Burgbergturm
  5. Das Medico-Palais
  6. Der Neue Kurpark
  7. Der Bad Sodener Bahnhof
  8. Die Königsteiner Straße
  9. Die Fußgängerzone: Adlerstraße und Platz Rueil-Malmaison
  10. Durch die Claussstraße in den alten Ortskern
  11. Von der Brunnenstraße zur evangelischen Kirche
  12. Von der evangelischen Kirche in den Quellenpark
  13. Der Wilhelmspark