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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Susanne Pfeffer unter den Top drei der wichtigsten Akteure der Kunstwelt 2021

von Ilse Romahn

(18.11.2021) Das monatlich erscheinende Kunstmagazin Monopol hat wieder seine Rangliste der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten der internationalen Kunstwelt 2021 veröffentlicht. Susanne Pfeffer, Direktorin des Museum MMK für Moderne Kunst, steht unter den Top 100 des internationalen Rankings auf dem dritten Platz.

In der Begründung des Magazins heißt es: „Vorne an der Spitze aller Diskurse sein und trotzdem wirksam werden in die breitere Gesellschaft: Diesen Widerspruch der Gegenwartskunst löst Susanne Pfeffer als Direktorin des MMK bravourös auf. Zuletzt mit ihrer Ausstellung ‚Crip Time‘: Künstlerinnen und Künstler mit Einschränkung machen das MMK zu einem unvergleichlichen Parcours zwischen Härte und Empathie.“ Die Monopol-Redaktion wählt im engen Austausch mit Kunstexperten die Persönlichkeiten aus, die jedes Jahr im Dezember bekannt gegeben werden. Rund die Hälfte der Personen in dieser Liste sind Kunstschaffende, die andere Hälfte sind diejenigen, die Kunst ermöglichen, im Markt oder in den Institutionen. Dabei geht es vor allem um Einfluss und Sichtbarkeit in diesem konkreten Jahr.
 
Kulturdezernentin Ina Hartwig gratuliert der Direktorin zu dieser Auszeichnung: „Ein großartiger Erfolg und eine phantastische Anerkennung, zu der ich Susanne Pfeffer sehr herzlich gratuliere. Nach 2019 zählt sie damit zum wiederholten Male zu den herausragenden Persönlichkeiten des internationalen Kunstbetriebs. Und das in einem kräftezehrenden Jahr, in dem es den Museen durch die Pandemie alles andere als gut ging, ihre Relevanz in Frage gestellt wurde, Planungen nur auf Sicht möglich waren und immer wieder der aktuellen Situation angepasst werden mussten. Die von Susanne Pfeffer ausgerichtete Ausstellung ‚Crip time‘ hält uns den Spiegel vor und verdeutlicht, dass Behinderungen oder Beeinträchtigungen jeglicher Art kein Einzelschicksal sind. Sie fordert uns geradezu auf, Teilhabe und eine weitgehende Gleichheit zu ermöglichen. Susanne Pfeffer öffnet damit den Blick für gesellschaftlich relevante Themen und rückt sie in den Fokus einer interessierten Öffentlichkeit. Ich bin sehr stolz, dass sie damit die Aufmerksamkeit der internationalen Kunstwelt auf Frankfurt lenkt.“
 
Susanne Pfeffer übernahm 2018 auf Wunsch von Kulturdezernentin Hartwig das Museum MMK für Moderne Kunst. Das städtische Haus wurde erstmals seit 2004 wieder mit einem Ankaufsetat in Höhe von rund jährlich 500.000 Euro ausgestattet und hat seitdem unter anderem Werke von Thomas Bayrle, Joseph Beuys, Marcel Duchamp, Anne Imhof und Bunny Rogers angekauft. „Susanne Pfeffer erweitert nicht nur die Sammlung des Hauses, sondern sorgt mit ihrer geschickten Ankaufspolitik dafür, dass das Haus durch neue Positionen und Perspektiven erweitert wird, die teilweise eigens für die Räume in Frankfurt entstehen“, sagt Hartwig. (ffm)