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Letzte Aktualisierung: 18.04.2024

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Stolperschwelle in Bad Soden zur Erinnerung an die Israelitische Kuranstalt

von Adolf Albus

(16.11.2020) Auf Initiative der AG Stolpersteine wurde in der Talstraße auf Höhe der Hausnummer 14 eine Stolperschwelle verlegt. Sie soll anlässlich der Novemberpogrome, die Bad Soden am 10. November 1938 erreichten, an die Patienten, Ärzte und Mitarbeiter der Israelitischen Kuranstalt erinnern. Die an diesem Ort vorgesehene Gedenkveranstaltung musste Corona-bedingt leider ausfallen und soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.

Bürgermeister Dr. Frank Blasch erklärte dazu: „Das Verlegen von Stolpersteinen in Bad Soden ist inzwischen zur Normalität geworden, es darf aber nie zur Routine werden. Der Zweite Weltkrieg ist seit 75 Jahren vergangen, die Zahl der Zeitzeugen wird immer geringer. Gerade vor diesem Hintergrund ist es von enormer Bedeutung, die Erinnerung an die Schoa und das Gedenken an unsere jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger zu bewahren und immer wieder ins Bewusstsein zu rufen. Das tun wir an den regelmäßigen Gedenktagen, dazu regen aber auch im Alltag die Stolpersteine in unserer Stadt an, die nun durch die Stolperschwelle in der Talstraße eine wichtige Ergänzung erhalten.“