Letzte Aktualisierung: 07.02.2025
Startup in Frankfurt - Firmengründung in der Metropole
von Bernd Bauschmann
(04.02.2025) Frankfurt ist schon lange mehr als nur eine Finanzmetropole. Die Stadt ist zusätzlich ein beliebter Gründungsort für neue Startups. Das liegt an der Nähe zu anderen internationalen Unternehmen, Investoren und Unternehmensberatungen.
Frankfurt als Stammsitz - Welche Vor- und Nachteile gibt es
Frankfurt bietet jungen Unternehmen viel Infrastruktur und die Möglichkeit zum Networking. Als Top-Wirtschaftsstandort und Finanzplatz Deutschlands gibt es hier viele Investoren und Business Angels, die daran interessiert sind, junge Unternehmen zu unterstützen. Auch die Nähe zu großen Technologieunternehmen ist für viele Startups attraktiv.
Wenn man schon im frühen Unternehmensstadium plant, international zu arbeiten oder Produkte an andere Länder zu verschicken, bietet sich Frankfurt ideal dafür an. Die zentrale Lage in Deutschland und der Frankfurter Flughafen als internationaler Umschlagplatz können viele Vorteile für junge Unternehmen in der Region bedeuten. Neben den genannten Aspekten ist ein weiterer positiver Standortfaktor der Zugriff auf Fachkräfte. Viele Hochschulen und Universitäten entlassen jährlich erfolgreiche Absolventen, die das perfekte Match für ein Startup sein könnten.
Ein großer Nachteil an der Großstadt sind die hohen Mieten und Lebenshaltungskosten. Im Vergleich zu anderen beliebten Gründungsstandorten wie Berlin oder Leipzig sind in Frankfurt vor allem die Büromieten exorbitant hoch. Startups müssen also ein hohes Startkapital haben oder schnell Einnahmen generieren, um sich in der Stadt halten zu können. Zusätzlich herrscht in Frankfurt ein großer Wettbewerbsdruck und es gibt viel Konkurrenz, die für ein junges Startup das Aus bedeuten könnte.
Vor der Gründung
Bevor man seine Geschäftsidee umsetzt und ein Unternehmen gründet, sollte man einige Dinge erledigen. Dabei ist es egal, ob man in Frankfurt, Berlin oder Hannover gründet, ohne die Erledigung dieser Faktoren könnte es sein, dass das Startup scheitert.
- Das Geschäftskonzept ist extrem wichtig und bestimmt, ob ein Unternehmen auf dem Markt gut performen wird. Vor der Gründung sollte man schon eine Idee für ein Produkt oder eine Dienstleistung haben, die man gerne anbieten möchte. Dabei ist es wichtig, dass man eine USP entwickelt, also ein Alleinstellungsmerkmal, welches das Produkt besser macht als das Angebot anderer Firmen. Investoren sehen es gerne, wenn ein Startup bereits einen Prototypen des Produktes mitbringt. Damit können sie sich besser vorstellen, was sie mit ihrem Vermögen unterstützen sollten. Der Prototyp sollte möglichst so sein, wie das Produkt später auch werden soll, also beispielsweise schon verpackt sein, wie später beim Verkauf und ein Etikett mit dem Firmennamen tragen.
- Ein gut ausgearbeiteter Businessplan ist das A und O und die Grundlage für ein gut laufendes Unternehmen. Er dient auch der Geldgebersuche, sollte also sehr übersichtlich, strukturiert und ansprechend sein. Vor allem ist es wichtig, dass die Gründer beim Verfassen des Planes keinen Aspekt vernachlässigen, wie beispielsweise die Finanzplanung oder das Marketingkonzept.
- Bevor man ein Startup gründet, sollte man entscheiden, welche Rechtsform man wählen möchte. Diese legt dann Faktoren wie die Haftung und das Mindestkapital fest, stellt also eine sehr wichtige Entscheidung dar. Bei einer GmbH beträgt das Mindestkapital beispielsweise 25.000 Euro. Wer das alleine oder mithilfe von Investoren nicht aufbringen kann, sollte eine andere Rechtsform wählen.
Wer diese Faktoren vor der Gründung und dem Verkaufsstart beachtet, hat gute Chancen auf ein erfolgreiches Unternehmen und glückliche Investoren.