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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Starke Frauenstimmen aus Afrika

Weltmusik im Mozartsaal

von Ilse Romahn

(07.11.2019)  Zwei Kulturen, zwei Botschaften – ein Abend: „Starke Frauenstimmen aus Afrika“ ist der Weltmusikabend überschrieben, zu dem die Alte Oper Frankfurt am Mittwoch, 20. November 2019, von 20.00 Uhr an in den Mozart Saal einlädt.

Afrika Mamas
Foto: Artist Archive
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Eine „starke Frauenstimme“ ist zum einen Nawal Mlanao. Die Sängerin, die sich selbst an der Gitarre, der lautenartigen Gambusi und der Trommel Daf begleitet, stammt von den zwischen Mosambik und Madagaskar gelegenen Komoren. Ihre Vorfahren waren islamische Sufimeister, und genau diesem Erbe sieht sich auch die heute in Frankreich lebende Sängerin verpflichtet – wenngleich sie bewusst auch Neuland betritt: Entgegen der komorischen Traditionen trat sie als erste Frau des föderalen Inselstaats mit eigenen Kompositionen öffentlich auf, längst gilt sie als musikalisches Aushängeschild ihrer Heimat. Nawal Mlanaos Lieder, die sie vor allem in der komorischen Sprache Shikomor singt, sind geprägt von Spiritualität und vom Glauben an die friedenstiftende Macht von Musik – ganz im Einklang mit der Kultur des Sufismus, welche ihre Familie über Generationen hinweg gepflegt hat.

Umso bodenständiger hingegen sind die Themen der Afrika Mamas, welche den zweiten Teil des Abends im Mozart Saal bestreiten. Das südafrikanische A-Cappella-Ensemble wurde 1998 von Ntombifuthi Lushaba gegründet und besteht aus sechs alleinerziehenden Müttern, die mitten im Leben stehen und in ihren Liedern von ihren sozialen Erfahrungen, von ihrem Engagement für Gleichberechtigung, von den Sorgen des Alltags, aber auch von unbändiger Lebensfreude erzählen.

Im Anschluss Birgit Ellinghausim Gespräch mit Nawal Mlanao und Afrika Mamas. Dauer: ca. 30 Minuten.

Präsentiert von FRIZZ Das Magazin

€ 25,- / 35,- (Endpreise)  Tickethotline: (069)1340400 ▪ www.alteoper.de