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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Stark rückläufige Auftragseingänge gegenüber Vorjahresniveau

von Helmut Poppe

(22.09.2020) Auch im Juli 2020 zeigt sich die hessische Industrie von der Corona-Krise gezeichnet.

Industrie Juli 2020x
Foto: StatistikHessen
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Auch im Juli 2020 zeigten sich die Folgen der Corona-Pandemie in der hessischen Industrie: Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, fielen die Umsätze gegenüber Juli 2019 um 11,2 Prozent, die Auftragseingänge gingen um 19,9 Prozent zurück und die Zahl der tätigen Personen sank um 2,7 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnete die hessische Industrie auch im Juli 2020 rückläufige Konjunkturindikatoren. Unter anderem aufgrund vorrübergehender Betriebsschließungen, durchbrochener Lieferketten und Kurzarbeit lagen Umsätze, Auftragseingänge und Beschäftigung unter dem Vorjahresniveau.

Umsatz

Insgesamt erwirtschafteten die hessischen Industriebetriebe im Juli 2020 einen Umsatz in Höhe von knapp 9,1 Milliarden Euro und lagen damit 11,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die im Inland erwirtschafteten Umsätze reduzierten sich im Vergleich zu Juli 2019 um 7,9 Prozent. Sie betrugen 4,1 Milliarden Euro. Die Umsätze mit dem Ausland sanken um 13,7 Prozent und erreichten ein Volumen von knapp 5,0 Milliarden Euro.

Besonders vom Umsatzrückgang betroffen war erneut die Branche Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen: Der Gesamtumsatz im Juli 2020 fiel gegenüber dem Vorjahresmonat um 28,5 Prozent.

Auftragseingänge

Die preisbereinigten Auftragseingänge sanken im Juli 2020 deutlich unter das Niveau von Juli 2019: Insgesamt fielen sie um 19,9 Prozent. Die Nachfrage aus dem Inland reduzierte sich um 21,0 Prozent, die Auslandsnachfrage sank um 19,0 Prozent.

Beschäftigung

Im Juli 2020 ging die Zahl der tätigen Personen im Vergleich zum Vorjahresmonat erneut zurück. Insgesamt waren 361 000 Personen in den Betrieben beschäftigt, das entsprach einem Rückgang in Höhe von 2,7 Prozent gegenüber Juli 2019.

Hinweis: Alle Werte beziehen sich auf Betriebe mit mindestens 50 tätigen Personen. (HSL)