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Letzte Aktualisierung: 16.04.2024

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Stadtteilbesuch im Ostend

,Corona-Pandemie hat überall Spuren hinterlassen‘

von Ilse Romahn

(28.05.2021) Anfang Mai erfolgte der letzte Stadtteilbesuch in den westlichen Stadtteilen, bei dem Vereinsvertreter aus Sport und Vereinsring sowie eine Beratungsstelle für Senioren im Dialog mit ihrem Oberbürgermeister standen. Im Frankfurter Ostend sind am Mittwoch, 26. Mai, die in der Pandemie begonnen Stadtteilbesuche des Stadtoberhauptes fortgesetzt worden.

Oberbürgermeister Peter Feldmann im Gespräch mit Catello Longobardi
Foto: Stadt Frankfurt / Bernd Kammerer
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Neben der Obdachlosenunterkunft im Ostpark, die der Frankfurter Verein soziale Heimstätten betreibt, besuchte Oberbürgermeister Peter Feldmann auch einen italienischen Gastronomen unweit der Flößerbrücke.

Zunächst stand der Besuch der Obdachlosenunterkunft „O16“ im Ostpark an. Dort erfolgte mit Christine Heinrichs vom Frankfurter Verein sowie der Einrichtungsleitung der Unterkunft, Heiko Ewald, ein intensiver Austausch über die weitreichenden Herausforderungen für die Einrichtung während der Pandemie. Seit über 25 Jahren besteht das Angebot am Standort und wird sowohl kurz- als auch langfristig durch Hilfesuchende in Anspruch genommen. Die Unterkunft bietet derzeit bis zu 180 Schlafplätze in unterschiedlichen Zimmerkonstellationen. Außerhalb der Pandemie können bis zu 220 Menschen vor Ort untergebracht werden. Feldmann zeigte sich von der Arbeit vor Ort beeindruckt: „Die Notunterbringung von Menschen ist auch außerhalb der Pandemie eine Herausforderung für alle Beteiligten. Es ist schön zu sehen, mit welchem Engagement und welcher Freude die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihrer Arbeit nachgehen, die nicht immer einfach ist. Hinter jedem Hilfesuchenden stecken oft Menschen, die einen oder mehrere Schicksalsschläge erleiden mussten. Die Angebote der einzelnen Träger leisten einen großen Beitrag, damit jene Schicksalsschläge abgefedert werden können.“

Anschließend stand der Besuch der Gastronomie „Longobardis“ im Ostend an. Aufmerksam hörte Feldmann dem Inhaber Catello Longobardi zu, der in den vergangenen Monaten ähnlich wie viele Gastronomen keine einfache Zeit hatte. „Der Lockdown hat bei vielen Menschen physisch, psychisch aber auch wirtschaftlich sehr starke Spuren hinterlassen. Mit Blick auf eine sinkendende Inzidenz und eine fortgeschrittene Impfkampagne entsteht zu Recht Grund zur Freude und Erleichterung. Auch wenn die Pandemie weiterhin unter Beachtung der AHA-Regeln zu bekämpfen sein wird“ sagte Feldmann. (ffm)