Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

Werbung
Werbung

Stadt sichert Grundstück für Schule im Frankfurter Norden

Baudezernent Schneider kündigt bedarfsgerechten Neubau am Ben-Gurion-Ring an

von Ilse Romahn

(30.03.2020) Mit dem Ankauf eines rund 8000 Quadratmeter großen Grundstücks am Ben-Gurion-Ring sichert die Stadt Frankfurt am Main wichtige Flächen für den Schulbau. Die Stadtverordnetenversammlung hat der Vorlage von Bau- und Immobiliendezernent Jan Schneider am Donnerstag, 26. März, zugestimmt.

„Wir müssen jedes Jahr rund 2000 zusätzliche Plätze an Schulen schaffen“, sagte Schneider. „Die Flächen dafür sind aber äußerst knapp. Stadteigene Grundstücke stehen dafür praktisch nicht mehr zur Verfügung. Deshalb ist es wichtig, jede Gelegenheit zu nutzen, um geeignete Privatgrundstücke zu erwerben. Ich freue mich, dass die Stadtverordnetenversammlung meinem Vorschlag gefolgt ist.“ Auf dem Grundstück Ben-Gurion-Ring 172-174 an der Grenze zwischen den Stadtteilen Nieder-Eschbach und Bonames befinden sich derzeit ein fünfgeschossiges Bürogebäude und die dazugehörigen Parkplätze. Welche Schule dort angesiedelt wird, steht noch nicht fest. Die erforderlichen Abstimmungen zwischen den beteiligten Ämtern laufen bereits.

Die Stadt Frankfurt hat unvermindert einen starken Bevölkerungszuwachs. Insbesondere im Norden sind hohe Steigerungsraten zu verzeichnen. Wegen weiterer Wohnungen, die in neuen Baugebieten und durch Nachverdichtung entstehen, ist damit zu rechnen, dass diese Entwicklung anhält. Die Fortschreibung des Schulentwicklungsplans für die Jahre 2017 bis 2023 hat gezeigt, dass deshalb in der Bildungsregion Nord Bedarf für mehrere zusätzliche Schulen besteht. Eigene Flächen stehen der Stadt Frankfurt dafür aber nicht zur Verfügung. Aus diesem Grund hat das Amt für Bau und Immobilien den Ankauf des Gewerbegrundstücks am Ben-Gurion-Ring in die Wege geleitet. „Nun kann mit weiteren Planungen begonnen werden“, sagte Schneider. „Ich bin mir sicher, dass wir an dieser Stelle einen attraktiven Schulstandort entwickeln werden, der sich gut in die beiden Stadtteile Nieder-Eschbach und Bonames einfügt.“

Das 1978 errichtete Bürogebäude, das bei einer Weiternutzung hätte saniert werden müssen, wird in den kommenden Monaten geräumt und kann in der Folge abgebrochen werden. Der Neubau einer Schule kann dann bedarfsgerecht und entsprechend moderner Standards erfolgen. (ffm)