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Letzte Aktualisierung: 04.10.2024

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Stadt informiert Gewerbetreibende über Planungen zur Eschersheimer Landstraße

von Ilse Romahn

(26.09.2024) Die Eschersheimer Landstraße als bedeutende Nord-Süd-Achse erhält in den Herbstferien einen Radweg, welcher die Lücke zwischen Humserstraße und Hügelstraße schließen wird. Die Eschersheimer Landstraße wird somit für den Radverkehr sicherer und auf ganzer Länge in Richtung Norden befahrbar. Eine klare Gliederung ist im Sinne der Verkehrssicherheit relevant und wird konflikthafte Begegnungen zwischen allen Verkehrsarten deutlich reduzieren.

Nach ausführlicher Vorstellung der Planung und Beratung mit den zuständigen Ortsbeiräten wurden am Dienstag, 24. September, die örtlichen Geschäfte über die im Oktober anstehenden Veränderungen informiert.
 
Die Vorstellung der Planungen bei den Gewerbebetrieben seitens des Mobilitätsdezernats sowie des Straßenverkehrsamts war bereits seit längerem vorgesehen.
 
Am Dienstag, 24. September, wurden nun die Gewerbetreibenden im betroffenen Abschnitt von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Straßenverkehrsamtes sowie des Mobilitätsdezernates in Einzelgesprächen informiert. Das Ziel war sowohl die Aufklärung über die entsprechenden Maßnahmen als auch der Wunsch, Verständnis für die Belange der Verkehrssicherheit zu erlangen.
 
Phasenweise nahm Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert persönlich an den Gesprächen teil. Kern der Information war eine detaillierte Erläuterung der einzelnen, die Gewerbetreibenden direkt betreffenden Planabschnitte mit den relevanten Auswirkungen.
 
Teilweise kam es während der Gespräche zu hitzigen Diskussionen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kam aber auch viel Zuspruch entgegen. Die Bandbreite der Reaktionen reichte von ausgesprochen positivem Feedback, verbunden mit dem Wunsch nach „noch mehr Maßnahmen für den Radverkehr“ bis zu völligem Unverständnis und starken Ängsten hinsichtlich des wirtschaftlichen Überlebens.
 
Mit dem Beschluss zur Fahrradstadt Frankfurt wurde der Magistrat beauftragt, Hauptverkehrsstraßen mit Regelgeschwindigkeit Tempo 50 mit Radverkehrsanlagen auszustatten. Mobilitätsdezernent Siefert stellte hierbei klar, dass es sich nicht um willkürliche Maßnahmen zur Wegnahme von Stellplätzen handele, sondern um Verkehrssicherungsmaßnahmen sowie die Umsetzung der von der Stadtverordnetenversammlung erteilten Aufträge. Bei der Überplanung wurde vielmehr darauf geachtet, möglichst viele Parkplätze zu erhalten.
 
Die Maßnahme wird in den kommenden Monaten im Blick behalten und analysiert. Bei eventuell auftretenden Problemlagen wird selbstverständlich nachjustiert. Es ergeben sich für anliegende Betriebe durch die Umgestaltungsmaßnahme aber auch Vorteile, die manche bisher nicht im Blick haben. Dann könnte das Fazit, frei nach der freudigen Aussage einer Gewerbetreibenden, auch sein: „Vielleicht komme ich selbst mal mit dem Rad, momentan traue ich mich nämlich nicht.“
 
Vor Beginn der Maßnahme wird das Amt für Straßenbau und Erschließung noch detailliert über den Bauablauf informieren. (ffm)