Stadt Frankfurt ist an 565 Gesellschaften beteiligt
Frankfurt ist damit Spitzenreiter im Beteiligungsmanagement im bundesrepublikanischen Vergleich, wie Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker bei der Vorlage seines Berichtes 2017 mitteilte.
Konkret nannte der Bürgermeister, der als Dezernent auch dafür zuständig ist, 565 Beteiligungen. An 227 Gesellschaften war die Stadt Frankfurt direkt oder indirekt mit einem Anteil von mindestens 20 Prozent beteiligt. Dazu gehören die Bereiche Verkehr, Ver- und Entsorgung sowie Wirtschaft und Stadtentwicklung. „Die Beteiligungsgesellschaften, die aus der Kernverwaltung ausgegliedert sind, erfüllen damit einen großen Teil der kommunalen Leistungen und entlasten die Kernverwaltung. Außerdem stärken sie die Aktivitäten unserer Stadt“, betonte der Stadtkämmerer.
Als Beispiele hob er die Messegesellschaft, die Mainova AG, die FES, die Baugesellschaft und die Fraport als Zubringer von Finanzleistungen für die Stadt hervor, aber auch die Institutionen, die als Sicherheit der Daseinsvorsorge dienen und Zuschüsse benötigen wie etwa die Kinderbetreuungseinrichtungen, die Kliniken der Region, der öffentliche Nahverkehr oder Kultureinrichtungen wie das Schauspiel Frankfurt, die Kunsthalle Schirn oder die Alte Oper. Gerade die Kultur müsse als gemeinsame Aufgabe verstanden werden. „Kultur kennt kein Mindestalter“, sagte Bürgermeister Becker.
Er wies zugleich darauf hin, dass die ausgelagerten Gesellschaften über 15 000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beschäftigen und damit der größte Arbeitgeber der Stadt ist. In der Kernverwaltung des Rathauses stehen lediglich 9 000 Personen in Lohn und Brot.