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Stadt Frankfurt ist an 565 Gesellschaften beteiligt

Wenn das Wasser aus dem Hahn läuft, die Straßenbahnen und Busse durch Frankfurt fahren, neue Wohnungen gebaut und der Müll entsorgt wird und die Bürger ihre Freizeit in Schwimmbädern verbringen können – stets stecken dahinter Leistungen der städtischen Beteiligungsgesellschaften und damit wichtige Entscheidungen über die Daseinsvorsorge von sozialen Einrichtungen und kommunalwirtschaftliche Belangen, die einen wesentlichen Beitrag zur Stabilität und zum Wachstums der Mainmetropole liefern.
Der Beteiligungsbericht 2017
Der Beteiligungsbericht 2017
Foto: Karl-Heinz Stier
Stadtkämmerer Uwe Becker (rechts) bei den Erläuterungen seines Berichtes
Stadtkämmerer Uwe Becker (rechts) bei den Erläuterungen seines Berichtes
Foto: Karl-Heinz Stier
Die Schwerpunkte der Beteiligungen
Die Schwerpunkte der Beteiligungen
Foto: Karl-Heinz Stier

Frankfurt ist damit Spitzenreiter im Beteiligungsmanagement im bundesrepublikanischen Vergleich, wie Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker bei der Vorlage seines Berichtes 2017 mitteilte.

Konkret nannte der Bürgermeister, der als Dezernent auch dafür zuständig ist, 565 Beteiligungen. An 227 Gesellschaften war die Stadt Frankfurt direkt oder indirekt mit einem Anteil von mindestens 20 Prozent beteiligt.  Dazu gehören die Bereiche Verkehr, Ver- und Entsorgung sowie Wirtschaft und Stadtentwicklung. „Die Beteiligungsgesellschaften, die aus der Kernverwaltung ausgegliedert sind, erfüllen damit einen großen Teil der kommunalen Leistungen und entlasten die Kernverwaltung. Außerdem stärken sie die Aktivitäten unserer Stadt“, betonte der Stadtkämmerer.

Als Beispiele hob er die Messegesellschaft, die Mainova AG, die FES, die Baugesellschaft  und die Fraport als  Zubringer von Finanzleistungen für die Stadt hervor, aber auch die Institutionen, die als Sicherheit der Daseinsvorsorge dienen  und Zuschüsse benötigen wie etwa die Kinderbetreuungseinrichtungen, die Kliniken der Region, der öffentliche Nahverkehr oder Kultureinrichtungen wie das Schauspiel Frankfurt, die Kunsthalle Schirn oder die Alte Oper. Gerade die Kultur müsse als gemeinsame Aufgabe verstanden werden. „Kultur kennt kein Mindestalter“, sagte  Bürgermeister Becker.

Er wies zugleich darauf hin, dass die ausgelagerten Gesellschaften  über 15 000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beschäftigen und damit der größte Arbeitgeber der Stadt ist. In der Kernverwaltung des Rathauses stehen lediglich 9 000 Personen in Lohn und Brot.