Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 18.04.2024

Werbung
Werbung

Stadt Frankfurt investiert weiter in Ausbau und Sanierung der Kinderzentren

von Ilse Romahn

(05.03.2021) Die Planung für den Ausbau und die Sanierung unserer Kinderzentren geht in hohem Tempo weiter. Der Haupt- und Finanzausschuss hat Planungsmittel von rund 1,6 Millionen Euro freigegeben, welche auf sechs Kinderzentren verteilt werden.

Kinderzentrum Am Weißen Turm
Foto: Stadt Frankfurt
***

Die betroffenen Einrichtungen befinden sich in den Stadtteilen Unterliederbach (Stieglitzenweg), Bergen-Enkheim (Am Weißen Turm), Sossenheim (Dunantring), Griesheim (Bingelsweg), Nordend (Hartmann-Ibach-Straße) und Bonames (Theodor-Thomas-Straße).
Alle Einrichtungen sind mit Baujahren zwischen 1957 und 1970 bereits in die Jahre gekommen und entsprechen damit nicht mehr den heute geltenden energetischen, brandschutztechnischen und sicherheitstechnischen Anforderungen.

„Mit diesen Beschlüssen wird ein weiterer wesentlicher Beitrag zur Deckung des wachsenden städtischen Bedarfs nach Kindergarten-, Hort- und Krippenplätzen geleistet. Es werden mindestens 99 neue Betreuungsplätze geschaffen. Von den geplanten Maßnahmen werden damit mehr als 600 Kindern aus unterschiedlichen Stadtteilen von sanierten sowie neuen Räumlichkeiten langfristig profitieren“, stellt die Stadträtin zufrieden fest.

Einrichtung Stieglitzenweg
Beim Kinderzentrum im Stieglitzenweg wird im Zuge der tiefergehenden Planung geprüft, ob eine Kernsanierung mit Erweiterungsbau und Herstellung von Barrierefreiheit oder ein Abriss und Neubau die wirtschaftlichste Variante darstellt. Im Kinderzentrum werden aktuell 107 Kinder betreut. Mit der geplanten Erweiterung um 21 Kindergartenplätze erhöht sich die Betreuungskapazität von 107 auf 128 Betreuungsplätze und kommt damit den umfangreichen Bedarfen in Unterliederbach nach.

Einrichtung Dunantring
Beim Kinderzentrum Dunantring ist geplant, durch eine Aufstockung sowie Optimierung der Grundrisse der Räumlichkeiten weitere Betreuungsplätze zu schaffen, um damit dem erforderlichen zusätzlichen Betreuungsbedarf im Stadtteil Sossenheim nachzukommen. Im Kinderzentrum werden aktuell 100 Kinder betreut. Mit der Erweiterung im Bereich der Gruppen für Kinder unter drei Jahren erhöht sich die Betreuungskapazität auf mindestens 112 Betreuungsplätze.

Einrichtung Bingelsweg
Beim Kinderzentrum Bingelsweg sind die Räumlichkeiten des Kinderzentrums aktuell relativ begrenzt. Mit der Umsetzung des geplanten Anbaus sowie der Grundrissoptimierung können zusätzliche Betreuungsplätze etabliert werden. Das heißt, dass das Betreuungsangebot von 63 auf 84 Plätze weiter ausgebaut werden kann.

Einrichtung Hartmann-Ibach-Straße
Im Kinderzentrum Hartmann-Ibach-Straße werden vier altersgemischte Gruppen mit insgesamt 60 Kindern betreut. Das Kinderzentrum weicht bei seinen Raumflächen vom Standard-Raumprogramm ab. Daher sind die Gruppen um 24 Kinderbetreuungsplätze reduziert. Mit der Realisierung der Gesamtsanierung des Kinderzentrums können Räumlichkeiten im Obergeschoss optimiert und der Kinderbetreuung zugerechnet werden. Im Ergebnis wird die Betreuungskapazität von 60 auf 84 Plätze steigen.

Einrichtung Theodor-Thomas-Straße
Das eingeschossige, unterkellerte Gebäude der Kindereinrichtung in der Theodor-Thomas-Straße betreut insgesamt vier Gruppen mit insgesamt 80 Kindern. Da die aktuelle räumliche Situation ebenfalls nicht dem Standard-Raumprogramm entspricht, sind die Gruppengrößen reduziert. Mit der Realisierung der Aufstockung und einer Grundrissveränderung der Räumlichkeiten im Bestand können die benötigten Raumgrößen geschaffen werden und damit die Betreuungsmöglichkeiten um mindestens eine Gruppe auf 101 Plätze ausgeweitet werden.

Einrichtung Am Weißen Turm
Das Kinderzentrum am Weißen Turm betreut aktuell vier Kindergartengruppen mit insgesamt 63 Kindern sowie eine Gruppe für Kinder unter drei Jahren. Im Zuge der tiefergehenden Planung wird in Abstimmung mit dem Revisionsamt die wirtschaftlichste Variante weiterverfolgt. Das heißt, nach der anstehenden Planungsphase wird entschieden, ob ein Abriss und Neubau oder eine Sanierung durchzuführen ist.


„Mit der erfolgten Freigabe der Planungsmittel kann das Amt für Bau und Immobilien nun die Planungsleistungen ausschreiben. Nach dem Abschluss der Planungsphase und damit vor der Umsetzung der Maßnahme wird der Stadtverordnetenversammlung eine Bau- und Finanzierungsvorlage zur Beschlussfassung vorgelegt“, erklärt die Dezernentin abschließend das weitere Vorgehen. (ffm)