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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Städtische Bauprojekte laufen weiter

von Ilse Romahn

(02.04.2020) Die aktuell laufenden Hochbaumaßnahmen der Stadt Frankfurt sollen trotz der Corona-Pandemie möglichst planmäßig fortgeführt werden.

„Das Amt für Bau und Immobilien setzt alles daran, zusammen mit den beteiligten Firmen die Einhaltung der Hygienevorschriften zu gewährleisten“, sagte Baudezernent Jan Schneider. „Damit können wir das Infektionsrisiko auf Baustellen senken und dafür sorgen, dass die Bautätigkeit nicht zum Erliegen kommt. Das ist wichtig für die wirtschaftliche Lage der Baufirmen, aber auch für die Einhaltung der zum Teil sehr engen Terminpläne. Insbesondere bei unseren Schulbauprojekten besteht hoher Zeitdruck, da wir eine ständig wachsende Zahl an Schülerinnen und Schülern haben.“ Schneider weist aber auch darauf hin, dass die weitere Entwicklung in der Corona-Pandemie nicht absehbar sei und Verzögerungen bei einzelnen Projekten nicht ausgeschlossen werden könnten. So könne es zum Beispiel passieren, dass Mitarbeiter von Firmen unter Quarantäne gestellt werden oder Materiallieferungen wegen geschlossener Grenzen ausbleiben.

Für Baustellen gibt es derzeit keine Beschränkungen in Folge der Corona-Pandemie; es können alle Tätigkeiten ausgeführt werden. Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration weist jedoch darauf hin, dass durch verschiedene Maßnahmen das Infektionsrisiko verringert werden muss. So sollen die Beschäftigten zum Beispiel während der Arbeit untereinander so wenig wie möglich in Kontakt kommen und einen Sicherheitsabstand von 1,50 Meter einhalten. Außerdem müssen Sanitärräume mit einer ausreichenden Anzahl an Handwaschgelegenheiten mit fließendem Wasser, Seife und Einmalhandtüchern vorhanden sein. Wo dies noch nicht der Fall ist, werden Baustellen nachgerüstet. Auf die Einhaltung der Vorgaben achtet der in der Baustellenverordnung vorgeschriebene Sicherheits- und Gesundheitskoordinator.

„Ich bedanke mich bei allen Planungsbüros und Baufirmen, die partnerschaftlich mit uns Lösungen zur reibungslosen Fortführung der Projekte suchen“, sagte Schneider. „Wir tragen damit gemeinsam zum Erhalt vieler mittelständischer Betriebe bei. Für sie ist es besser, Rechnungen für geleistete Arbeit stellen zu können als wegen wegbrechender Umsätze staatliche Hilfen in Anspruch nehmen zu müssen.“ Schneider appellierte an die Bürger: „Bitte rufen Sie nicht die Polizei, wenn Sie irgendwo normalen Baustellenbetrieb sehen. Dieser ist nicht nur weiterhin zulässig, sondern auch wichtig zur wirtschaftlichen Bewältigung der aktuellen Krise.“ (ffm)