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Letzte Aktualisierung: 19.03.2024

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Sport hilft bei der Integration

von Ilse Romahn

(27.11.2020) Dribbeln, kicken, Tore schießen: Das geht in den neuen Trikots in den Farben des Frankfurter Sportvereins (FSV) noch besser. Die Fußballmannschaft der Flüchtlingsunterkunft auf dem Rebstockgelände bekam die Sportkleidung vom FSV als Spende.

Trikotübergabe (v.l.): Patrick Spengler vom FSV, Thomas Müller-Witte (ASB), Daniela Birkenfeld (CDU) und ASB-Ehrenamtskoordinatorin Irene Ouma
Foto: Stadt Frankfurt / Sozialdezernat
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20 Jungen im Alter zwischen 10 und 15 Jahren trainieren zweimal die Woche auf einem Bolzplatz im Rebstockgelände. Ein Trainer vom Frankfurter Sportkreis zeigt ihnen Spielzüge und Tricks. Eine zweite Mannschaft besteht aus jungen Erwachsenen.

FSV-Geschäftsführer Patrick Spengler überreichte vier Kisten voller Trikots und Hosen an Einrichtungsleiter Ahmad Wehbi vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB). Stadtverordnetenvorsteher Stephan Siegler, der Vize-Präsident des FSV ist, betonte, wie wichtig Erfolgserlebnisse im Sport und das Erleben von Teamgeist für Kinder und Jugendliche seien. Die Jugend- und Sozialdezernentin der Stadt Frankfurt, Daniela Birkenfeld, die für die Unterbringung der 4500 Geflüchteten zuständig ist, sagte: „Wir können die Rolle des Sports bei der Integration gar nicht hoch genug schätzen. Fußball verbindet. Stadtteilturniere bringen Kinder und Jugendliche zusammen. Ich freue mich, dass hier bei jedem Wetter trainiert wird. In neuer Kleidung geht das jetzt noch besser.“

Thomas Müller-Witte, Geschäftsführer des ASB in Frankfurt, und Ahmad Wehbi, Leiter der Unterkunft am Rebstockgelände, dankten für die Sportkleidung. Zusammengefunden haben die Fußballmannschaft der Flüchtlingsunterkunft und der FSV durch die Website „Frankfurt hilft“, die ehrenamtliches Engagement und Spenden für Geflüchtete koordiniert. Die Flüchtlingsunterkunft hatte dort gepostet, dass sie Fußballtrikots sucht; der FSV hatte das Gesuch gelesen und gleich gehandelt.

In der Unterkunft auf dem Rebstockgelände leben 237 Menschen aus 16 Nationen. Mehr als die Hälfte von ihnen sind Kinder und Jugendliche. Die meisten von ihnen kommen aus Iran, Irak, Syrien und Afghanistan. Betreut werden die Geflüchteten vom ASB. (ffm)