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Spiel-Punkt Kriftel

Viel mehr als ein Geschäft voller Kinderspiele

„Viele empfinden den Spiel-Punkt immer noch als Spielwarengeschäft, hauptsächlich mit einem Angebot für kleine Kinder“, betont Inhaber Detlef Braun. Das liegt wohl mit daran, dass gerade das Angebot, in und um seine Geschäftsräume am „Holzweg 26“ Kindergeburtstage zu feiern, sehr gut ankommt und bereits 230 Mal gebucht wurde.

Das spricht sich eben herum. Trotzdem ist es ihm wichtig, dass sich Menschen jeden Alters vom Spiel-Punkt angesprochen fühlen. Seit 2011 ist er mit dem Geschäft in Kriftel ansässig.

Er stellt klar: „Wir beraten und verkaufen Spiele und Spielereien für kluge Köpfe und bieten Gehirnjogging für Klein und Groß – in Kindergärten, Schulen, Betrieben, Vereinen und Seniorenheimen. Damit haben wir im Main-Taunus-Kreis ein Alleinstellungsmerkmal. Manche Kunden sagen sogar, so ein Geschäft gäbe es sonst nirgends in Deutschland.“ Braun stellte jetzt Franz Jirasek, dem Ersten Beigeordneten der Gemeinde Kriftel und zugleich dem Leiter der Wirtschaftsförderung, sein selbst entwickeltes mindDo-Konzept vor. Das Wort „mind“ im Logo steht dabei für das Gehirn, „Do“ für ‚tun‘ (englisch) oder auch ‚Weg‘ (japanisch, wie in Ju’do‘ oder Aiki’do‘).

„Wer viel spielt, der wird klüger“, davon ist Braun überzeugt und das zeige auch die Gehirnforschung. Spielen sei „eine Tätigkeit, die man gar nicht ernst genug nehmen kann“, das habe schon Jacques-Yves Cousteau betont. Und er nennt ein weiteres Zitat, um sein Ansinnen deutlich zu machen: „Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen.“

Sucht nach Vernünftigem

Gerade heute sei es zum einen für Jugendliche wichtig, neben der Handy-, Internet-, Zigaretten- oder Alkohol“sucht“ eine „Sucht nach Vernünftigem“ zu installieren, bei ihnen „ein Feuer zu entfachen“ und sie dann bei der Stange zu halten - mit richtig dosierten, motivierenden Aufgaben und passenden Belohnungen. Sein mindDo-Konzept orientiere sich daher mit seinen auf einander aufbauenden, farbigen Stufen am „Gurtsystem“ der Kampfsportarten. Aber auch bis ins hohe Alter sei Spielen sinnvoll und „gesund“. Braun: „Der Spiel-Punkt ist damit sozusagen das mindDo Dojo Kriftel."

 An der Weingartenschule hat das Team vom Spiel-Punkt bereits erfolgreich einen Pull-Out-Tag mitgestaltet, an der Diedenbergener Grundschule eine „Spiele AG“ angeboten. Für das Familienzentrum Kriftel organisiert Braun zwischen den Herbst- und den Osterferien Familienspiele, auch auf Sportfesten und Firmenevents war er mit Stand und Team vertreten. „Wir sind auch wieder beim Familiensportfest der Stadt Frankfurt im Brentanobad sowie beim Regionalpark Rundroutenfest in den Weilbacher Kiesgruben mit dabei“, kündigt der Geschäftsinhaber an.

 Seit neuestem können auch Erwachsene ihre Geburtstage kreativ im Spiel-Punkt feiern. Das Motto: „Gleiches Recht für alle - warum sollen nur die Kinder ihren Spaß haben“. Darüber hinaus bietet Braun Kurse in Seniorenheimen an. „Denn geistig fit, kann man auch im Alter Schwierigkeiten oder Krankheiten besser bewältigen“, ist er überzeugt. Der Vorteil: Sein Gehirntraining für kluge Köpfe macht viel Spaß und schult das Gehirn „ganz nebenbei“. „Spielen macht glücklich“, betont er.

 Spiele-Messe in Kriftel ist seine Vision

Detlev Braun, der im Hauptberuf Unternehmensberater ist, wird unterstützt von zwei Mitarbeitern vom Evangelischen Verein für Innere Mission (EVIM) in Wiesbaden. Braun: „Und natürlich von Markus und Jago!“ Er ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Kreativität und arbeitet eng mit dem Deutschen Institut für Sporternährung zusammen.

Seine Vision: in den Krifteler Schwarzbachhallen regelmäßig eine Spiele-Messe oder Spiele-Events zu veranstalten. „Die Spielemesse in Essen besuchen regelmäßig 160.000 Besucher, auch das Event ‚Darmstadt spielt‘ lockt immer wieder über 5000 Spielefans an. So ein Event könnte doch auch Kriftel als familienfreundlicher Gemeinde gut zu Gesicht stehen!“ Er würde auch gerne vermehrt Krifteler Veranstaltungen mit seinen Angeboten aufwerten. "Essen und Trinken kann man auf vielen Festen. Wir ermöglichen den Besuchern, sich gut zu unterhalten. Wir fördern die Kommunikation zwischen Jung und Alt." Franz Jirasek war von Brauns Konzept beeindruckt und sagte ihm seine Unterstützung zu.