Letzte Aktualisierung: 07.02.2025
Spende der Mainova Belegschaft hilft Kinderhospizarbeit
von Adolf Albus
(28.01.2025) Eine ganz besonders kreative Art der Spendensammlung für die Kinderhospizarbeit in Frankfurt am Main hatte sich vor Weihnachten ein Teil der Belegschaft der Mainova ausgedacht: Rund 50 Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich Energiebezug und -handel hatten die Aktion „More coffee, please“ organisiert.
Mitarbeiter konnten Führungskräfte nominieren, ihnen fünf Tage lang Kaffee und Tee zu servieren. Jede Nominierung kostete einen Euro, und Der-/Diejenige mit den meisten Nominierungen durfte den Bringdienst antreten. Dabei ist eine Summe von 1.400 Euro zusammengekommen, die nun an Stephan Engels, Projektleiter bei den Deutschen Kinderhospiz Diensten in Frankfurt-Bornheim, übergeben wurde. Weitere Informationen unter https://kinderhospiz-frankfurt.de/ und https://deutsche-kinderhospiz-dienste.de/, in der Basispressemappe oder auf https://www.instagram.com/hope.kommt.rum/.
Aktuell leben rund 100.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland mit einer lebensbedrohlichen und lebensverkürzenden Erkrankung, davon schätzungsweise allein rund 900 in Frankfurt und Umgebung. Den größten Teil ihrer Versorgung schultern ihre Familien. Hier setzt die Kinderhospizarbeit der Deutschen Kinderhospiz Dienste an: mittels ausgebildeter Ehrenamtlicher, die sie ambulant in ihrem vertrauten Umfeld begleiten, wird den Familien geholfen, auch weiterhin Lebensqualität und soziale Teilhabe zu erfahren.
„Wir danken dem Team um Stefan Globig sehr herzlich für diese großzügige Spende. Wir werden damit die kinderhospizlichen Angebote, beispielsweise die Geschwistergruppenarbeit, am Standort Frankfurt-Bornheim kontinuierlich weiterentwickeln“, erläutert Stephan Engels, Projektleiter der Deutschen Kinderhospiz Dienste e.V. in Frankfurt am Main.
„Aus 15 Vorschlägen für karitative Organisationen hat sich unsere Belegschaft eindeutig für die Deutschen Kinderhospiz Dienste entschieden. Was zählt, ist Nächstenliebe und Wärme zu geben. Unsere Arbeit bei der Mainova ist zwar wichtig, aber die Arbeit, die hier beim ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst geleistet wird, ist wichtiger“, ergänzt Stefan Globig, Bereichsleiter Energiebezug und -handel bei der Mainova.
Ambulante kinderhospizliche Angebote müssen ausgebaut und bekannter werden
„Viele Familien kennen ihre Rechte nicht und nehmen die Hilfsansprüche mangels Informationen nicht wahr“, erläutert Engels. „Sie sind trotz gesicherten Anspruchs mit der Bürokratie zusätzlich zur Care-Arbeit zuhause sehr gefordert. Über die Kranken- und Pflegekassen finanzierte Leistungen werden häufig abgelehnt, sodass die Familien Widerspruch einlegen müssen. Das zehrt an den Kräften und kostet zusätzliche Energien, die die Familien dringend für ihre Kinder bräuchten.“
Das gesellschaftliche Bild, das von Hospizarbeit vermittelt wird, ist stark auf die letzte Lebensphase mit Sterben und Tod bezogen. Kinderhospizarbeit wird jedoch vorwiegend zur Entlastung und Unterstützung genutzt, denn je nach Erkrankung kann es von der Diagnose bis zum Versterben sehr lange, manchmal Jahre, dauern. „Wir merken, dass es bei den Familien einen großen Aufklärungsbedarf gibt und oft eine Hemmschwelle, die kostenfreien Angebote zu nutzen“, beschreibt Engels seine Erfahrungen in der ambulanten Arbeit.
Wer den Deutschen Kinderhospiz Diensten helfen möchte, ist herzlich willkommen, sich per Telefon oder per E-Mail zu melden. Unterstützen können Sie durch Spenden oder ehrenamtliches Engagement.
https://ambulanter-kinderhospizdienst-frankfurt.de