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Letzte Aktualisierung: 07.02.2025

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SPD: Amtsgericht muss in Höchst bleiben

von Ilse Romahn

(28.01.2025) Die SPD-Fraktion im Römer möchte, dass die Außenstelle des Frankfurter Amtsgerichts im Stadtteil Höchst erhalten bleibt.

„Die hessische Landesregierung sollte die Entscheidung zur Schließung der Außenstelle im Sinne der Bürger und der Beschäftigten überdenken und den Standort im Stadtteil Höchst erhalten. Die Außenstelle ist ja nicht nur für die Bürger aus dem Frankfurter Westen zuständig, sondern auch für den Main-Taunus-Kreis, da ist der Weg in die Frankfurter Innenstadt schon eine echte Zumutung“, so Roger Podstatny der im Frankfurter Westen wohnende stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Römer. Auch die räumliche Verbindung zum benachbarten Haus des Jugendrechts sei, so Podstatny, ein Argument für den Erhalt der Außenstelle.

Die anstehende Dachsanierung des denkmalgeschützten Gebäudes ist für Podstatny kein plausibler Grund für eine dauerhafte Aufgabe der Außenstelle: „Es wäre ein echter Skandal, wenn das Land Hessen ein denkmalgeschütztes Gebäude verfallen lassen würde. Die Dachsanierung muss also sowieso erfolgen. Falls es nötig ist, könnte die Außenstelle temporär oder in Teilen anderenorts untergebracht werden, um die Sanierungsarbeiten durchzuführen.“

Das Land Hessen hatte angekündigt, die Außenstelle des Amtsgerichts bis 2028 zu schließen. Das Oberlandesgericht hat einen Prüfauftrag zur Schließung erhalten. Die Aufgaben sollen dann in der Frankfurter Innenstadt konzentriert werden, wo das Justizareal derzeit saniert und zum Teil neu gebaut wird. Ob dort ausreichend Platz für die bisher in Höchst beschäftigten Mitarbeiter eingeplant wurde, ist aktuell unklar.