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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Sechste Wiederaufnahme von La Cenerentola an der Oper Frankfurt

Dramma giocoso in zwei Akten von Gioacchino Rossini

von Ilse Romahn

(12.09.2022) Cenerentola – Cinderella – Aschenputtel gilt als das bekannteste, vielleicht sogar beliebteste Märchen der Welt. Hinter dem Namen verbirgt sich die äußere, aschebeschmutzte Erscheinung eines Mädchens, das von der bösen Stiefmutter und deren Töchtern schikaniert wird. Doch spannender scheint die Frage nach dem Wesen, dem Innern einer jungen Frau, die trotz aller Widrigkeiten die Antwort auf die Frage „Wer bin ich?“ im Verlauf des Geschehens sucht und schließlich auch findet.

Bildergalerie
Corinda, Tisbe und Dandini
Foto: Barbara Aumüller
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Angelina und im Hintergrund Don Ramiro
Foto: Barbara Aumüller
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Die Vertonung des Stoffes durch Gioachino Rossini (1792-1868) war einer der großen Publikumserfolge des Komponisten und wurde 1817 am römischen Teatro della Valle uraufgeführt. Nach der Premiere der Neuinszenierung von Keith Warner am 20. Juni 2004 an der Oper Frankfurt war in DIE WELT Kompakt zu lesen: „Kann man drei Stunden gerührter, erheiterter, belebter verbringen als in dieser Inszenierung?“

Nun werden im Rahmen der sechsten Wiederaufnahme der Produktion aus der Spielzeit 2003/04 fast alle Rollen mit (ehemaligen) Ensemble- und Opernstudiomitgliedern neu besetzt: Die Titelpartie verkörpert erstmals die 2019/20 aus dem Opernstudio ins Ensemble übernommene Bianca Andrew. In der Saison 2022/23 wird die neuseeländische Mezzosopranistin als Aurelia in der Uraufführung von Vito Žurajs Blühen im Bockenheimer Depot sowie als Hänsel in Humperdincks Hänsel und Gretel und in der Titelpartie von Händels Xerxes im Opernhaus auftreten. Zudem steigen die Ensemblemitglieder Bianca Tognocchi (Clorinda), Božidar Smiljanić (Don Magnifico) und Mikołaj Trąbka (Dandini) sowie der ehemalige Opernstudio-Stipendiat Pilgoo Kang (Alidoro) neu in die Produktion ein. Nach zwei Spielzeiten im Opernstudio der Oper Frankfurt wird die polnische Mezzosopranistin Karolina Makuła (Tisbe) als Gast zurückkehren. Francisco Brito führte die Partie des Don Ramiro bereits an die Semperoper Dresden und das Theater Bonn sowie das Teatro Massimo in Palermo und das Teatro Verdi in Salerno. Von 2011 bis 2013 war er Mitglied des Frankfurter Opernstudios und kehrte als Fenton in Verdis Falstaff sowie jüngst als Giannetto in Rossinis La gazza ladra hierher zurück. Der Grazer Dirigent Patrick Hahn gibt mit dieser Produktion sein Debüt im Haus am Willy-Brandt-Platz. Der Generalmusikdirektor der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH ist Erster Gastdirigent und Artistic Advisor des Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra (BIPO) sowie Erster Gastdirigent des Münchner Rundfunkorchesters. Jüngste Höhepunkte beinhalten sein Debüt bei den Salzburger Festspielen mit einer Jugendoper und seine Rückkehr an die Bayerische Staatsoper in München.

Wiederaufnahme: Samstag,17. September 2022, um 19 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 24. (Oper für Familien, pro Erwachsenen-Kaufkarte maximal drei Tickets für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre gratis, empfohlen ab 8 Jahren), 29. September, 3. (18 Uhr), 9. (15.30 Uhr) Oktober 2022
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.00 Uhr

Preise: € 16 bis 121 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf (069)21249494 erhältlich.