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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Sechste Wiederaufnahme von Cosi fan tutte an der Oper Frankfurt

Dramma giocoso in zwei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart

von Ilse Romahn

(14.01.2022) Così fan tutte von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) in der Sichtweise von Christof Loy gehört seit der Saison 2007/08 unbestritten zu den Dauerbrennern im Repertoire der Oper Frankfurt, erfreut sich die Produktion doch stets des ungebrochenen Zuspruchs des Publikums.

Cosi fan tutte Fiordiligi, Despina und Dorabella
Foto: Wolfgang Runkel
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Aber nicht nur die Zuschauer zeigen sich angetan von Loys reduzierter Inszenierung, die das Innenleben ihrer Protagonisten in den Mittelpunkt stellt – auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung jubelte: „Ovationen für ein Frankfurter Mozart-Glück“.

Nun wird die Produktion, für die Loy u.a. in der Autorenumfrage des Fachmagazins Opernwelt – neben Hans Neuenfels – zum „Regisseur des Jahres“ 2008 gekürt wurde, zum sechsten Mal wiederaufgenommen.

Così fan tutte – So machen’s alle, ist das nüchterne Fazit einer Wette, welche die Offiziere Guglielmo und Ferrando mit dem Philosophen Don Alfonso abschließen. Um den von diesem propagierten Wankelmut aller Frauen, dem die Freunde die unverbrüchliche Treue ihrer Bräute Fiordiligi und Dorabella entgegenhalten, auf die Probe zu stellen, fassen die Herren einen Plan: Als Türken verkleidet erscheinen die Offiziere – kurz zuvor noch tränenreich in einen fiktiven Krieg verabschiedet – bei den Geliebten und bieten alle Verführungskünste auf, um die Damen zu erobern. Nicht zuletzt durch den Einfluss der in Liebesdingen versierten Zofe Despina kann anfänglicher Widerstand der Umworbenen gebrochen werden. Als das Verwirrspiel schließlich aufgedeckt wird, sind damit aber noch längst nicht alle Fragen geklärt ...

Die musikalische Leitung dieser sechsten Wiederaufnahme liegt bei Takeshi Moriuchi, der seit 2018/19 als Studienleiter an der Oper Frankfurt engagiert ist. Hier dirigierte er 2019/20 Vorstellungen von Puccinis Manon Lescaut und als Einspringer Faurés Pénélope sowie 2020/21 die Wiederaufnahme-Serie von Massenets Werther. Mit ihm wechselt sich Florian Erdl am Pult des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters ab, das er bereits 2018/19 anlässlich von Vorstellungen von Mozarts Die Zauberflöte und Schrekers Der ferne Klang dirigierte. 2019/20 bekleidete er den Posten des kommissarischen Generalmusikdirektors am Theater Pforzheim. Die Besetzung besteht bis auf Gasttenor Jack Swanson (Ferrando) ausschließlich aus Ensemblemitgliedern der Oper Frankfurt. Mit Ausnahme von Kammersängerin Barbara Zechmeister (Despina) sowie den Alternativbesetzungen Cecelia Hall (Dorabella) und Iurii Samoilov (Guglielmo) sind alle Sänge erstmals in dieser Produktion zu erleben.

Wiederaufnahme: Freitag, 21. Januar 2022, um 19.00 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 27. Januar, 6. (18.00 Uhr), 12., 19. (18.00 Uhr), 24. Februar, 6. (15.30 Uhr) März 2022
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.00 Uhr

Preise: € 15 bis 116 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei den bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf (069)21249494 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.