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Schwerhörigkeit schleicht sich ein

„Das PatientenForum“ e.V. warnt vor falscher Eitelkeit

Schwerhörigkeit tritt meist nicht von einem Tag auf den anderen auf. Stattdessen schleicht sie sich in den Alltag ein. Erste Anzeichen können sich bei Aufenthalten in größeren Menschgruppen bemerkbar machen. Wer hier bei vielen Hintergrundgeräuschen nichts mehr verstehen kann, sollte zum Arzt gehen.
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Bei den ersten Anzeichen von Schwerhörigkeit sollte man sofort gegensteuern, rät die Vizepräsidentin des Bundesverbandes für Patienten- und Versicherteninteressen Mechtild Pfeiffer-Krahl.
Foto: Pressetelle \"Das PatientenForum\" e.V.

Darauf weist die Vizepräsidentin des Bundesverbandes für Patienten- und Versicherteninteressen Mechtild Pfeiffer-Krahl im neuesten Infoblatt des PatientenForum e.V. „Aufgepasst & Hergehört“ hin. Gleiches gelte, so schreibt sie, wenn man in Gesprächen plötzlich viel öfter nachfragen müsse. „Eitelkeit ist dann fehl am Platz“, warnt auch der Hals-Nasen-Ohren-Arzt Michael Deeg in der „Neue Apotheke-Illustrierte“. Denn wer bei Schwerhörigkeit frühzeitig gegensteuere, könne oft Schlimmeres verhindern.

Unbehandelt könne es dagegen passieren, so Pfeiffer-Krahl, dass die fürs Hören zuständigen Teile des Nervensystems verkümmerten, einfach deshalb, weil sie nicht mehr gebraucht würden. Das Hörvermögen nehme dann immer weiter ab. Hörgeräte, so fügt die Vizepräsidentin des 11.000 Mitglieder zählenden Bundesverbandes mit Sitz in Mainz noch hinzu, seien heute weniger störanfällig als früher. Selbst Standardgeräte arbeiteten mit Digitaltechnik und könnten Störgeräusche unterdrücken.