Schutz für die Schatzkammer

Foto: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Holger Menzel
Sie beglückwünsche die Stadt Frankfurt für dieses Projekt, sagte Ministerin Hofmann. „Wir müssen neue Wege beschreiten, um die Demokratie zu erklären, verständlich zu machen und zu beschützen.“ Die Demokratie sei „eine zerbrechliche Schatzkammer“.
Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg sagte: „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, den Pavillon durch die Stadtteile wandern zu lassen, damit alle Frankfurter die Möglichkeit haben, sich Gehör zu verschaffen und unsere Demokratie aktiv mitzugestalten.“ Der Pavillon der Demokratie sei „ein Ort der Debattenkultur. Ein Ort, an dem Menschen ihre stadtteilspezifischen Themen und Wünsche für die Demokratie einbringen können.“
Ortsvorsteher Lauterwald hob hervor, das Pavillon-Programm werde von Initiativen aus dem Stadtteil getragen. „Die Stärke der Demokratie zeigt sich bei der Beteiligung der Menschen. Versprochenes umzusetzen ist das beste Mittel gegen Extremismus.“
Noch bis Freitagabend, 20. September, wird der Pavillon auf dem Arthur-Stern-Platz stehen. Einer der Höhepunkte des ersten Tages war der Auftritt der Theatergruppe der Liebigschule. Drei der Elftklässlerinnen – Dana Stiesch, Erine Nsila Landu und Talia Caliskan – trugen Poetry Slams zu den Themen Rassismus, die Würde des Menschen und Frauenrechte vor. Szenisch beleuchtete die Gruppe, wie sich das Leben verändern würde, wenn autoritäre Kräfte die Macht im Land übernähmen. Anschließend diskutierten die Schülerinnen und Schüler mit einigen „Omas gegen rechts“.
Weiter beschäftigte sich die Gruppe „Willkommen in Rödelheim“ (W.I.R) mit der Frage, wie das Haus der Demokratie gestaltet werden kann, und der AWO-Jugendladen und die Künstlerin Anaïs von Manteuffel arbeiteten bei einem Kunstworkshop mit Jugendlichen an Stencils und Graffiti-Entwürfen für die Bahnunterführung. Rödelheimer Vereine und Initiativen veranstalteten einen Markt der Möglichkeiten.
Höhepunkt des zweiten Tages ist die „Brandmauer gegen rechts“, welche die Gruppe Rödelheim gegen Rassismus gemeinsam der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik symbolisch aufbauen wollen. Das Programm geht von 10 bis 18 Uhr.
Nächste Station des Pavillons der Demokratie ist am Mittwoch, 9., und Donnerstag, 10. Oktober, der Carlo-Schmid-Platz vor dem Bockenheimer Depot. Das Finale für 2024 ist dann am Donnerstag, 31. Oktober, und Freitag, 1. November, auf dem Ettinghausenplatz in Höchst.
Weitere Infos zu den Daten und zum Programm gibt es unter unter pavillon-der-demokratie.de. (ffm)