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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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Schirn Kunsthalle Frankfurt neu ausgerichtet

Bislang 250 Ausstellungen präsentiert

von Karl-Heinz Stier

(16.09.2021) Philipp Demandt – in Personalunion Direktor der Schirn Kunsthalle Frankfurt, des Städel Museums und der Liebieghaus Skulpturensammlung - wird die Schirn ab Mitte kommenden Jahres neu ausrichten.

So soll die in den vergangenen fünf Jahren von Demandt erfolgreich geführte Ausstellungshalle wieder in struktureller und inhaltlicher Eigenständigkeit gestärkt und mit einer eigenen Leitung versehen werden. Demandt wird als Schirn-Direktor diesen Übergang mit einer vertraglichen Verlängerung bis Ende Juni 2022 begleiten, vorbehaltlich einer entsprechenden Zustimmung durch den Magistrat am Freitag, 17. September.

Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Hartwig sagt dazu: „Philipp Demandt hat als Direktor der Schirn mit einem international ausgerichteten, diskursiven und diversen Programm ganz maßgeblich in ihrer Bedeutung als einer der wichtigsten Kunsthallen dieses Landes weiterentwickelt.“  

Schirn-Direktor Demandt sagt: „Rund 300 Künstlerinnen und Künstler aus zwei Jahrhunderten und über 40 Nationen haben wir allein in den vergangenen fünf Jahren in Frankfurt präsentiert – ein in Deutschland wohl einzigartiger Wert. Angesichts der großen Pläne am Städel Museum und der Liebieghaus Skulpturensammlung in den kommenden Jahren werde ich mich auf die Leitung dieser beiden Häuser fokussieren; zugleich unterstütze ich Kulturdezernentin Ina Hartwig in ihrem Wunsch, die Schirn zukünftig wieder eigenständiger zu denken. “  

Die Schirn Kunsthalle Frankfurt wurde 1986 eröffnet und hat bislang auf rund 2000 Quadratmetern mehr als 250 Ausstellungen präsentiert, die von mehr als 9,5 Millionen Besucherinnen und Besuchern gesehen wurden. Unter der Führung von Philipp Demandt gehörten Ausstellungen wie „Fantastische Frauen. Surreale Welten von Frida Kahlo bis Louise Bourgeois“, „Magritte. Verrat der Bilder“ und „Basquiat. Boom for Real“ zu Publikumsmagneten. Einen besonderen Fokus legte Demandt auf die Erweiterung des kunsthistorischen Kanons sowie auf die Arbeit von Künstlerinnen, etwa mit den Soloausstellungen zu „Lee Krasner“ oder „Hannah Ryggen“.  

Oberbürgermeister Peter Feldmann ergänzt: „Philipp Demandt hat die Sanierung der Schirn im Jahr 2018 maßgeblich vorangetrieben. So konnten in weniger als vier Monaten erhebliche Sanierungsmaßnahmen umgesetzt werden.“ Mit zahlreichen neuen Angeboten und digitalen Initiativen habe die Bildungs- und Vermittlungsarbeit unter Philipp Demandts Führung weiter ausgebaut und gestärkt werden können.