Letzte Aktualisierung: 11.01.2025
Satourday am 25. Mai im Archäologischen Museum
von Ilse Romahn
(24.05.2024) Die Frankfurter Museen haben sich für ein besonderes Programm zusammengeschlossen: Am letzten Samstag im Monat ist der Eintritt frei für eine Tour durch die Museen, außer im August und Dezember. Im Haupthaus des Archäologischen Museums in der Karmelitergasse 1, geöffnet von 10 bis 18 Uhr, ist noch bis Sonntag, 1. Dezember, die Sonderausstellung „Ausgeschlossen. Archäologie der NS-Zwangslager“ zu sehen.
Die Ausstellung nähert sich dem Thema „Nationalsozialistische Zwangslager” anhand von archäologischen Funden. Objekte von 20 Lagerstandorten in Berlin und Brandenburg zeugen vom Leben und Überleben in den nationalsozialistischen Zwangslagern, von der rassistischen Ideologie und der Verstrickung von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft in die NS-Verbrechen.
Die Dauerausstellung im Haupthaus zeigt Exponate zur Geschichte der Stadt und ihres Umlandes – vom Neolithikum bis zur frühen Neuzeit, zum Beispiel einen Faustkeil aus Harheim, eine Begräbnisstätte aus dem Stadtwald, die Funde aus den berühmten Mithräen sowie die Jupitergigantensäulen aus Nida in Heddernheim und die Ausstellung zu den Ausgrabungen der Kirche St. Leonhard.
In der Kaiserpfalz franconofurd auf dem Domhügel in der Neuen Altstadt, geöffnet von 13.30 bis 17.30 Uhr, findet sich eine Dependance des Archäologischen Museums: die Kaiserpfalz franconofurd – ein Schaufenster in die Ursprünge von Frankfurt am Main. Zu sehen sind ein römisches Bad, die Mauern des karolingischen Königshofes – Spuren aus rund 2000 Jahren Stadtgeschichte. In einem Ausstellungsraum direkt an der Kaiserpfalz franconofurd in der Bendergasse werden Fundstücke der Grabungen am Domhügel ausgestellt.
Außerdem präsentiert das Archäologische Museum in der Kaiserpfalz franconofurd bis Sonntag, 16. Juni, Skulpturen von Friedhelm Welge unter dem Titel „Spuren der Steine. Steine, die eine Geschichte erzählen“ und die Präsentation zur Geschichte des Archäologischen Museums, die Auswirkungen der Zerstörung des Krieges, das Schicksal der Karmeliterkirche – heutiger Standort des Museums – und in Kooperation mit der hessenARCHÄOLOGIE die Archäologie des Luftkrieges vor „18. März 1944: Zerstörung eines Museums“. (ffm)