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Letzte Aktualisierung: 23.04.2024

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Sanierungsarbeiten an der Schirn Kunsthalle Frankfurt

von Ilse Romahn

(23.09.2021) Die Schirn Kunsthalle Frankfurt bereitet sich auf die umfängliche Sanierung der Außenfassade vor und leitet zugleich weitere Schritte zur klimagerechten Aufwertung des Gebäudes ein. Geplant ist ein Austausch der gesamten Außenfassade und des Dachs. Die Notwendigkeit zur Instandsetzung der Sandsteinfassade wurde durch ein vom Kulturamt der Stadt Frankfurt, das für die Bauunterhaltung des Gebäudes zuständig ist, in Auftrag gegebenes Gutachten bestätigt.

Zur Vorbereitung auf diese Maßnahmen wird in einem ersten Schritt ab Ende September zunächst die gesamte Außenfläche des Gebäudes mit einem Netz abgesichert. Die geplante Sanierung der Fassade, die eine Erneuerung des Sandsteins, der Plattenaufhängung und eine energetische Dämmung umfasst, soll dann im Anschluss nach Genehmigung der Mittel im Rahmen des Haushaltes der Stadt Frankfurt 2022 vollzogen werden. Zudem ist im Rahmen der energetischen Sanierung die Erneuerung des Dachs und die Ausstattung mit einer Photovoltaik-Anlage zur Energiegewinnung vorgesehen.
 
Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig sagt: „Es ist wichtig, rechtzeitig bauliche Maßnahmen zu ergreifen, bevor ein Investitionsstau entsteht und die Präsenz des Gebäudes beziehungsweise das Besuchserlebnis beeinträchtigt. Mit der geplanten energieeffizienten Sanierung im Außenbereich setzt die Schirn die Umrüstung auf aktuelle Standards im Sinne eines zukunftsweisenden Klimaschutzes fort und das begrüße ich sehr.“
 
Der Direktor der Schirn Kunsthalle Frankfurt, Philipp Demandt, sagt: „Die Schirn ist eines der renommiertesten Ausstellungshäuser in Europa und zugleich fest verankert im Kunst- und Kulturleben der Stadt Frankfurt. Mit unserem progressiven Ausstellungsprogramm bewegen wir uns stets am Puls der Zeit. Es freut mich daher ganz besonders, dass die Sanierung und die zeitgemäße klimagerechte Sanierung des Hauses nun in die nächste Phase geht und der innovative inhaltliche Anspruch der Schirn auch baulich zum Tragen kommt.“
 
Bereits 2016 wurde die Innenbeleuchtung des renommierten Ausstellungshauses vollständig auf eine energiesparende LED-Technik umgestellt. 2018 folgte im Innenbereich eine Sanierung der gesamten Ausstellungsfläche von 1600 Quadratmetern. Diese umfasste die Erneuerung der Klimatechnik, des Parketts in allen Ausstellungsräumen und der Elektroverkabelung sowie das Einbringen von BOS-Funkverstärkern für die Feuerwehr unter dem Parkett.
 
Der Ausstellungsbetrieb der Schirn bleibt von den ersten vorbereitenden Maßnahmen zur Sanierung unbeeinträchtigt. Im Herbst präsentiert die Schirn die Ausstellung „Paula Modersohn-Becker“ (8. Oktober bis 6. Februar 2022) und „Kara Walker. A Black Hole Is Everything a Star Longs to Be” (15. Oktober bis 16. Januar 2022). (ffm)