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Letzte Aktualisierung: 03.12.2024

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S-Bahnen mit neuen Strecken

Fahrplanwechsel im Dezember sorgt für Veränderungen

von Bernd Bauschmann

(21.11.2024) Ab Sonntag, dem 15. Dezember gilt der Fahrplan 2025. „Damit verbunden ist die größte Änderung im S-Bahn-Liniennetz im RMV seit mehr als 20 Jahren“ so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Mit Fertigstellung der zwei eigenen Gleise ist die S-Bahnlinie S6 zwischen Bad Vilbel und Frankfurt endlich im einheitlichen 15-Minutentakt unterwegs. Zudem geht nun die zusätzliche neue Station in Ginnheim in Betrieb. Gerne hätten wir noch viel mehr neue Linien und Fahrten eingeführt, aber dafür bräuchten wir mehr Geld.“

Alle Stationen zwischen Bad Vilbel und Eschersheim, also entlang der neuen S-Bahngleise, sind nun barrierefrei. Völlig neu ist die S-Bahnstation Ginnheim, an der zur U-Bahnstation Niddapark (U1 und U9) umgestiegen werden kann, was Umwegfahrten unnötig macht und Zeit spart. Zu den weiteren Highlights des neuen Fahrplans gehört, dass in der S4 der S-Bahn Rhein-Main während der Hauptverkehrszeiten bis zu 50 Prozent mehr Plätze angeboten werden können, weil nun auch dort Langzüge zum Einsatz kommen. Außerdem kommen neue Busverbindungen zwischen Wetterau-, Hochtaunus- und Main-Taunus-Kreis dazu, zum Beispiel mit der Buslinie 260 zwischen Oberursel, Bad Soden und Kelkheim oder mit der Buslinie 365 zwischen Bad Vilbel und Bad Homburg, die das bisherige Angebot der Buslinie 65 mit einer Anbindung an den Bad Homburger Bahnhof ergänzt.

Neue Linienwege und Fahrzeiten

Da die S6 für den zusätzlichen Halt Ginnheim etwas früher in Friedberg abfahren muss, beziehungsweise dort später ankommt, ist die S-Bahnlinie S6 mit neuen Fahrzeiten unterwegs. Sie übernimmt die Fahrten der S3 und S4 zwischen Frankfurt Süd, Langen und Darmstadt. Dort ändern sich demnach die Abfahrtszeiten nicht. Die Linien S3 und S4 enden dafür nun am Südbahnhof. Infolge der Anpassungen auf der Linie S6 müssen ebenfalls die Fahrplanzeiten auf den Linien S3, S4 und S5 verschoben werden. Bei den Linien S3 bis S5 verschieben sich die Abfahrtszeiten je nach Richtung und Linie um fünf oder zehn Minuten. Auch die Fahrzeiten der Niddertalbahn (RB34) und Taunusbahn (RB15) werden an die geänderten S-Bahnfahrzeiten angepasst. Die genauen Abfahrtszeiten stehen in den nächsten Tagen auf rmv.de zur Verfügung.

Alle Veränderungen im S-Bahnnetz sind auf rmv.de/s-bahn zusammengefasst.

Änderungen auch bei Regionalzügen und Regionalbussen

Die zwei neuen Gleise machen zudem die zweistündlich zusätzlich fahrende Linie RB37 Frankfurt – Gießen möglich. Diese hält zwischen Friedberg und Gießen an allen Stationen und löst dort tagsüber die RB49 ab. Großen-Linden und Langgöns erhalten damit tagsüber eine stündliche Anbindung an Frankfurt.

Außerdem startet der neue Verkehrsvertrag des RegionalExpress zwischen Frankfurt und Kassel. Aufgrund von Lieferverzögerungen des Herstellers stehen die vorgesehenen 17 Alstom-Neufahrzeuge erst später, voraussichtlich im Sommer 2026, zur Verfügung. DB Regio kann die derzeit verkehrenden Doppelstockwagen weiterhin einsetzen.

Im Regionalbusbereich werden zahlreiche Linien im Bereich Main-Taunus, Hochtaunus und Wetterau an die neuen S-Bahn-Fahrzeiten angepasst.  

Die Änderungen sind in Kürze auch in der Verbindungsauskunft auf rmv.de verfügbar.

Fahrtenangebot insgesamt kaum verändert

Insgesamt wächst das Fahrtenangebot zum Fahrplan 2025 mangels zusätzlicher Geldmittel lediglich um rund ein Prozent. Bereits in den Vorjahren blieben größere Ausweitungen der Fahrpläne aus. Spätestens wenn Strecken wie die Wallauer Spange oder die Regionaltangente West fertig gebaut sind, sind Geldmittel nötig, um Züge auf den neuen Gleisen zu bestellen.