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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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S-Bahn Rhein-Main mit Pünktlichkeitsrekord

von Karl-Heinz Stier

(27.01.2021) S-Bahn Rhein-Main so pünktlich wie lange nicht: Auf durchschnittlich 94,2 Prozent hat die S-Bahn ihre Pünktlichkeit im vergangenen Jahr verbessert – und damit um 2,4 Prozentpunkte im Vergleich zu 2019. Ähnlich hohe Werte konnten zuletzt 2013 erzielt werden.

Gründe für die Verbesserung sind neben der niedrigeren Auslastung des Netzes und der Züge im vergangenen Jahr vor allem zahlreiche Investitionen in die Qualität. Die S-Bahn Rhein-Main teilt sich den Großteil der Gleise mit anderen Zügen. Da auch der Fern- und der Regionalverkehr 2020 sehr gute Pünktlichkeitswerte erzielt haben, kam es im letzten Jahr zu deutlich weniger Folgeverspätungen.

„Die hervorragenden Pünktlichkeitswerte zeigen, wie der Schienenverkehr im Ballungsraum Frankfurt Rhein-Main aussehen kann, wenn die Netzauslastung und Infrastruktur besser zusammenpassen“, sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Diese Werte wollen wir auch erreichen, wenn wir nach der Corona-Pandemie wieder unter Volllast fahren. Der Ausbau des Schienennetzes muss deshalb dringend weiter vorangetrieben werden.“

“Mehr Personal, mehr Züge, mehr Geld für die Infrastruktur. Die Investitionen in Rhein-Main für eine starke Schiene zeigen Wirkung“, sagt S-Bahn Geschäftsführer, Christian Roth.

2020 hat die S-Bahn Rhein-Main knapp 100 Menschen für die Ausbildung zum Lokführer eingestellt. Die Fahrzeugflotte wurde um 14 Fahrzeuge der Baureihe ET 425 auf nunmehr 205 Fahrzeuge erweitert. Und auch in die Infrastruktur flossen allein in Hessen im letzten Jahr 900 Millionen Euro. Für eine höhere Leistungsfähigkeit sind mehr als 130 Kilometer Gleise und fast 170 Weichen erneuert worden. Die dringend benötigten Netzkapazitäten werden mit Neu- und Ausbaumaßnahmen, wie zum Beispiel dem Bau der eigenen Gleise für die S6 vorangetrieben.