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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Rotwein: Studien klären über positive Effekte auf

von Bernd Bauschmann

(28.11.2022) Wein ist ein Dauerbrenner in deutschen Haushalten. Ob zum Abendessen, beim Treffen mit Freunden oder zu Veranstaltungen, ohne das Gläschen Wein geht es für viele Menschen nicht. Aber gleichzeitig wird auch häufiger über die negativen Folgen des Alkoholkonsums berichtet. Wie passt das zusammen?

Rotweine haben einen guten Ruf
Foto: Pixabay / Wolfgang Claussen
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Weine, speziell Rotweine, haben einen guten Ruf. Denn obwohl sie natürlich alkoholhaltig sind, gelten sie als gesund. Immer wieder zeigen Studien, dass Weintrinker durchaus Vorteile durch den Genuss erfahren. Gleichzeitig halten die Diskussionen um die richtige Menge pro Woche an. Wie viel steckt also hinter dem guten Ruf der Rotweine?

Rotwein kann beim Abnehmen helfen
Gerade zum Jahresende hin bekommt Alkohol eine größere Bedeutung. Denn einerseits gehört er für viele zur Weihnachtszeit dazu. Auf dem Weihnachtsmarkt gibt es Glühwein und eine gute Flasche Wein ist zudem auch ein tolles Geschenk. Aber zum Jahresende nehmen sich viele Menschen auch gute Vorsätze für das neue Jahr vor und Alkohol kann da schon mal auf der Kippe stehen.

Denn Alkohol gilt nicht nur im übermäßigen Maße als schädlich für den Körper. Er kann auch Abnehmzielen im Weg stehen. Die gute Nachricht ist: Rotwein lässt sich auf diesen Vorwurf nicht ein. Studien zeigen, dass ein Gläschen Wein sogar beim Abnehmen helfen kann. Diesen positiven Effekt konnte man bisher nur bei Rotwein und nicht bei Weißwein nachweisen.

Allerdings warnen Forscher auch vor überschwänglichem Jubel. Denn Rotwein allein lässt niemanden abnehmen. Viele Menschen sehen Wein als eine Möglichkeit, weiterhin ein wenig zu genießen, obwohl sie abnehmen wollen. Dafür lohnt es sich, nicht auf die Billigweine aus dem Supermarkt zu setzen. Fachhändler für Rotweine, wie beispielsweise www.videli.de/rotwein/, bieten die besten Flaschen, die sich auch wirklich lohnen.

Herzgesundheit kann mit Rotwein gefördert werden
Ein weiterer Grund dafür, dass Rotwein beliebter wird: Seine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System ist gut erforscht. Sowohl wissenschaftliche Studien als auch Erfahrungswerte werben hier für den Wein als Gesundheitsbringer.

Das Resveratrol im Wein aktiviert im menschlichen Körper Botenstoffe. Diese sind unter anderem wichtig, um Blutgefäße „freizuspülen“. Die Folge davon ist, dass das Risiko für Herzinfarkte und Gefäßerkrankungen sinkt. Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass Experten durchaus auch Warnungen aussprechen.

Denn Rotwein ist eine gute Alternative zu anderen Alkoholsorten, an sich kann der generelle Verzicht aber Vorteile haben. Auch unter Wissenschaftlern wird fleißig diskutiert. Jeden Monat kommen neue Studien heraus, die unterschiedliche Erkenntnisse präsentieren. Die meisten Ärzte oder Therapeuten würden Wein also nur empfehlen, wenn er dafür einen schädlicheren Alkohol ersetzt.

Der Zusammenhang zwischen Rotwein, Alzheimer und Alterserscheinungen
Ähnlich wie bei der Herzgesundheit streiten sich die Experten auch über den Einfluss von Alkohol auf das Gehirn. Einerseits wird klar vor den Gefahren gewarnt. Schon geringe Mengen Alkohol können Nervenschäden verursachen. Und Menschen reagieren sehr unterschiedlich auf Alkohol, was für den einen keine Folgen hat, kann für den anderen schon einmal problematisch werden.

Gleichzeitig befassen sich Studien mit der positiven Wirkung von Rotwein auf Alterserscheinungen wie Demenz. Hier gibt es einige Wissenschaftler, die sich für Wein aussprechen. Andere Forschungen hingegen zeigen, dass in Regionen mit einem moderaten Weingenuss weniger Demenzerkrankungen auftreten.

Das Stichwort lautet allerdings „moderat“. All die positiven Effekte werden ausgehebelt, wenn über die Stränge geschlagen wird. Somit bleibt Rotwein eine leckere und gegebenenfalls gesunde Alternative für diejenigen, die in der Vergangenheit stärkere alkoholische Getränke wie beispielsweise Whiskey, Rum und Wodka bevorzugt haben. Allerdings kann ein kompletter Verzicht aus wissenschaftlicher Sicht in vielen Fällen durchaus noch gesünder sein.