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RMV-Chef Ringat blickt bei Neujahrsempfang der FDP in die Zukunft.

Er nennt Hürden, Wünsche und informiert über neue Technologie zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit

Baron-Tiemann-Ringat Neujahrsempfang FDP MTK
Baron-Tiemann-Ringat Neujahrsempfang FDP MTK
Foto: frankfurtlive, H Poppe
Ehrungen NJE19 FDP MTK, Dr. Joachim Strömer, Karl-Heinz Färber und Friedholt Heffke
Ehrungen NJE19 FDP MTK, Dr. Joachim Strömer, Karl-Heinz Färber und Friedholt Heffke
Foto: frankfurtlive, H Poppe
MdB Bettina Stark-Watzinger auf Neujahrsempfang der FDP Main-Taunus
MdB Bettina Stark-Watzinger auf Neujahrsempfang der FDP Main-Taunus
Foto: frankfurtlive, H Poppe

FDP Kreisvorsitzender Johannes Baron stellte in seiner kurzen Einführungsrede zum Neujahrsempfang 2019 in der Hofheimer Stadthalle die besonderen Leistungen der FDP Main Taunus im vergangenen Jahr hervor. Dies zum Beispiel in Sachen Gleichbehandlung in Mietzuschussfragen bei der Unterstützung von Flüchtlingen und für einkommensschwache Personen in der Bevölkerung sowie bei der Förderung des öffentlichen Nahverkehrs. Er hieß Professor Knut Ringat, Geschäftsführer des hiesigen Verkehrsverbundes RMV, willkommen. Dieser stellte Hürden, Perspektiven und ausgesprochen detailliertes Einzelwissen zum öffentlichen Nahverkehr in Rhein-Main vor.

Dirk Tiemann, FDP-Kandidat für die Europawahlen, fühlt sich nicht nur zu diesem Amt berufen sondern ist sicherlich auch in der Lage, internationale Zusammenhänge gerade in volkswirtschaftlichen Fragen zu verstehen und dort etwas zu bewegen. Aufgrund seiner Herkunft, Ausbildung und beruflichen Laufbahn bringt er alles Notwendige mit. Er hat lange in verschiedenen Regionen der Welt gelebt, studiert und gearbeitet, nämlich in Süd-Afrika und in Großbritannien. Eine wahrlich überzeigende Vorstellung. Baron drückt  ihm die Daumen für die Wahlen am kommenden Wochenende in Berlin anlässlich des Europaparteitages der FDP.

Ehrengast Professor Knut Ringat, Geschäftsführer des RMV, stellte in seiner Rede die Errungenschaften, Leistungen aber auch die Herausforderungen seines Unternehmens im öffentlichen Nahverkehr vor. Diese lauten in einem schwierigen Umfeld -  zwei Drittel des nationalen Fernverkehrs der Bahn erfolgt über das Schienennetz im Rhein-Main-Gebiet und verursacht somit enorme Engpässe – neben der Schienenknappheit der Umstand, dass die Planungsgrundlagen für den Nahverkehr auf alten Zahlen beruhen , die einen  Bevölkerungs- und Nutzungsrückgang hervorsagten.  In der Tat wachsen die Verkehrsströme enorm. Er sieht am Horizont 2030 eine Umrundung des Rhein-Main-Gebietes beginnend mit der Regionaltangente West. Sein großer Wunsch lautet zweispurige Trassenlegungen. Mit einem ca.-Anteil des Rhein-Main-Regionalverkehrs von 10% am deutschen Nahverkehr beschäftigt dieser in unserer Region 40.000 Personen und indirekt mit Zulieferern sogar 60.000. Der Sektor muss sich also nicht hinter der Automobilindustrie verstecken. Ringat kennt sein Metier von der Pike auf, der Sachse hat sogar in seiner Ausbildung gelernt, wie Schienenweichen mit einem Hammerschlag klingen müssen, um Betriebsfähigkeit zu beweisen. Und da setzt auch seine Kritik an der Deutschen Bahn an: diese muss sich seiner Ansicht nach viel intensiver um die Erhaltung der Infrastruktur kümmern. Der RMV-Mann informierte bei Einzelgesprächen vorab und quasi exklusiv über sein neues Angebot. Als stark kundenorientiertes Unternehmen wird der RMV gemeinsam mit der Deutschen Bahn eine neue Technologie testen mit der Reisende „nicht mehr Bahnhof“ an den Gleisen verstehen. Das Verfahren wird in nächster Zeit in unserer Region zum Einsatz kommen und Lautsprecheransagen mit einem innovativen digitalen Verfahren besser verständlich machen als dies bisher der Fall ist.

Er begrüßt die Zusammenarbeit mit den Freien Demokraten, die deutlich zum Gelingen der großen Aufgabe Nahverkehr in unserer Region beitragen. Im Anschluss seiner ausführlichen Rede wurden Dr. Joachim Strömer, Karl-Heinz Färber und Friedholt Heffke für ihre 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt.