Reizdarmsyndrom: Kann die richtige Ernährung die Symptome lindern?
Seit einigen Jahren stehen sogenannte FODMAPs, vergärbare Kohlenhydrate, im Verdacht, Durchfall und Blähungen zu begünstigen. Reizdarmpatienten wird deshalb empfohlen, vorübergehend auf sämtliche zuckerhaltige Lebensmittel zu verzichten. Eine Linderung der Beschwerden scheinen auch Ballaststoffe wie Flohsamen zu bringen. Probiotika können sich ebenfalls positiv auf die Darmflora auswirken.
Grundsätzlich empfiehlt sich eine ausgewogene Ernährung mit einem hohen Anteil an Obst und Gemüse. Die passende Ernährung muss jedoch individuell herausgefunden werden. Ein Ernährungstagebuch kann helfen, den Überblick darüber zu behalten, wie bestimmte Nahrungsmittel vertragen werden.
Feste Routinen mit passenden Essensportionen und -zeiten helfen dem Körper, sich auf das Essen einzustellen.
Die Symptome für das Reizdarmsyndrom reichen von starken Unterleibschmerzen, Krämpfen, ständigem Völlegefühl und Blähungen mit teilweise schleimigem Ausfluss bis hin zu Verstopfungen oder Durchfall. Sofern andere Erkrankungen oder Unverträglichkeiten ausgeschlossen werden können und die Symptome länger als drei Monate andauern, lassen sie vermutlich auf einen Reizdarm schließen. Die Erkrankung verläuft in Schüben. Betroffene erleben zeitweise Phasen völlig ohne Beschwerden. Mittlerweile gibt es einige Internetforen, die sich speziell mit dem Thema Reizdarm befassen. Dort tauschen sich Betroffene aus und unterstützen sich gegenseitig.