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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Rauchstopp für die Leber

von Ilse Romahn

(30.05.2023) Ein knappes Drittel der Erwachsenen in Deutschland raucht. Rauchen schadet jedoch nicht nur den Atemwegen. Der blaue Dunst greift viele Organe an. Auch die Leber leidet. Bei Menschen, die bereits an einer Lebererkrankung leiden, kann Rauchen zum Beispiel das Risiko für schwere Folgen wie Leberzellkrebs steigern.

Zum Weltnichtrauchertag am Mittwoch, 31. Mai, ermutigt das IPF: Statt blauen Dunst produzieren lieber Lebergesundheit checken!

Rauchen begünstigt Fettleber und Leberzirrhose
Lebererkrankungen wie Hepatitis verursachen über lange Zeit keine Symptome und bleiben daher oft auch lange unerkannt. Muss ein womöglich schon vorbelastetes Organ auch noch die Giftstoffe von Tabakprodukten aus dem Körper filtern, kann dies die Krankheiten noch verschlimmern. So steigt bei Rauchern mit Hepatitis das Risiko für eine Leberzirrhose. Die knotenartigen Vernarbungen des Gewebes führen nicht nur dazu, dass die Leber schrumpft. Sie begünstigen zudem die Entstehung von Leberkrebs. Auch eine Fettleber kann im weiteren Verlauf der Krankheit vernarben. Regelmäßiges, langjähriges Rauchen steigert dieses Risiko deutlich.

Lebercheck im Labor
Wer trotz einer diagnostizierten Lebererkrankung nicht vom Nikotin los kommt, sollte regelmäßig die Leberwerte überprüfen lassen. Gesundheitschecks und Kontrolle der Lebergesundheit sind jedoch auch für alle anderen wichtig, um Erkrankung des Organs zu erkennen und zu behandeln. So können sich Versicherte ab 35 Jahren im Rahmen des Gesundheits-Check-up einmalig auf Hepatitis B und Hepatitis C testen lassen. Alarmsignale für eine Fettleber geben erhöhte Blutfettwerte in Kombination mit erhöhten Blutzuckerwerten. Dies kann auf ein metabolisches Syndrom hindeuten, das häufig zu einer Fettleber führt.

Weitere Informationen enthalten der Beitrag „Im Fokus: Hepatitis“ sowie die IPF-Faltblätter „Leberentzündung“ und „Lebererkrankungen “. Es kann kostenlos unter www.vorsorge-online.de heruntergeladen werden.