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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Ratgeber für gesunde Füße

von Bernd Bauschmann

(18.09.2022) Die überwiegende Mehrheit der Kinder kommt mit gesunden Füßen zur Welt. Im Erwachsenenalter sind es nur noch 40 Prozent, deren Füße so funktionieren, wie sie sollen. Die Ursache liegt fast ausschließlich in falschen Schuhen. Zu enge oder zu hohe Schuhe führen zu Fußschäden, die nicht nur Schmerzen an den Füßen verursachen, sondern eine Reihe anderer gesundheitlicher Beeinträchtigungen nach sich ziehen können.

Symbolfoto
Foto: Pixabay / Myriams-Fotos
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Sneakers statt High Heels
High Heels sehen zweifelsohne schick aus, sind aber alles andere als gut für die Füße. In den hohen Schuhen muss ein Großteil des Körpergewichtes von den Ballen abgefangen werden. Die Trägerin stöckelt also den ganzen Tag auf Zehenspitzen umher. Dadurch wird der große Zeh besonders beansprucht. Läuft der Schuh auch noch spitz zu, wird der kleine Zeh eingequetscht. Muskeln, Sehnen, Kniegelenke und Wirbelsäule werden in Mitleidenschaft gezogen. Um das Gleichgewicht zu halten, wird ein Hohlkreuz nötig, was sich langfristig negativ auf den gesamten Körper auswirkt. Besser als High Heels sind Sneakers, besonders die Hallux-Valgus-Sneakers von LaShoe. Sie bieten einen hohen Tragekomfort, sind vielseitig kombinierbar und perfekt an die Fußbedürfnisse von Frauen angepasst. Das Oberleder ist weich und elastisch, die Stretch-Zone im Vorderfußbereich engt die Zehen nicht ein und bietet ihnen viel Bewegungsfreiheit. Die aktuellen Modelle im Mustermix in Schwarz, Creme- oder Pudertönen passen zu jedem Outfit, zum Business-Look genauso wie zum Partykleid.

Fehlstellungen und die Folgen
Unpassende Schuhe begünstigen die Bildung von Hornhaut und Hühneraugen, Fußnägel können einwachsen. Zu enge, harte oder spitze Schuhe können sogar die Entstehung von Fuß- und Nagelpilz begünstigen. Darüber hinaus entstehen eine Reihe von Fehlstellungen wie Spreiz-, Platt- und Knick-Senk-Fuß sowie der gefürchtete Ballenzeh, von Medizinern Hallux Valgus genannt. Auf lange Sicht führen die Fehlbelastungen zu Gelenkverschleiß, Rücken- und Hüftschmerzen und sogar Kopfschmerzen.

Der perfekte Schuh
Um den Fußleiden zu begegnen, muss in erster Linie das Schuhwerk stimmen. Bequeme Schuhe sind vorne breit und haben einen flachen Absatz. Sie sind aus weichem, atmungsaktiven Material und passen exakt, das heißt, sie sind weder zu klein noch zu groß. Für den Sport gibt es spezielle Sportschuhe. Allerdings halten diese nicht immer, was sie versprechen. Eine Studie zweifelt an der Schutzfunktion teurer Laufschuhe vor Verletzungen und schmerzhaften Überlastungen.

Problemen vorbeugen
Um Fußproblem vorzubeugen, sollte man regelmäßig barfuß laufen. Um die Fußmuskulatur zu stärken, bieten sich spezielle Übungen an. So kann man versuchen, Gegenstände auf dem Fußboden mit den Zehen zu greifen und aufzuheben. Auch die Zehen zu spreizen und anzuziehen und auf den Zehenspitzen zu laufen, sind gute Übungen für Muskulatur und Gleichgewicht. Werden die Füße im Alltag sehr belastet, helfen Massagen. Dazu werden die Fußsohlen mit kreisenden Bewegungen des Daumens von der Ferse zum Ballen und zurück massiert. Außerdem ist eine sorgfältige Fußpflege unabdingbar. Die Füße weisen die meisten Schweißdrüsen auf. Deshalb sollten sie täglich gewaschen werden. Nach der Wäsche müssen die Füße gründlich abgetrocknet werden, besonders auch zwischen den Zehen. Die Zehnägel sollten kurz, aber nicht zu kurz gehalten werden. Haben sich Hühneraugen gebildet oder sind Zehnnägel eingewachsen, ist ein Besuch bei der Fußpflege zu empfehlen. Wer selbst Hand anlegen will, sollte sich der Verletzungsrisiken bewusst sein.