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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Rasantes Wachstum im Beherbergungsgewerbe in Frankfurt

von Ilse Romahn

(17.02.2020) Die Stadt Frankfurt am Main ist ein attraktives Reiseziel für in- und ausländische Gäste. Dies belegen die stetig steigenden Besucher- und Übernachtungszahlen.

Parallel zum Gäste- und Übernachtungsaufkommen wurde auch das Bettenangebot, besonders seit 2015, sehr stark erweitert, wie die jüngste Ausgabe von „frankfurt statistik aktuell“ zeigt.

Allein von 2015 bis 2017 erhöhte sich der Bestand um 10.759 Betten. 2018 kamen noch einmal 4277 hinzu. „Dies ist die höchste jemals erzielte Steigerung innerhalb eines Jahres“, erläutert Stadtrat Jan Schneider, der für die Frankfurter Statistik zuständige Dezernent.

Trotz der höheren Kapazitäten führte das stark wachsende Gäste- und Übernachtungsaufkommen seit 2009 zu einer stetig steigenden Bettenauslastung. Bis 2015 stieg die Auslastung von 42,8 Prozent um mehr als zehn Prozentpunkte auf einen Höchststand von 52,9 Prozent. Erst seit 2016 konnte keine weitere Steigerung der Auslastung mehr verzeichnet werden. 2018 lag die Quote bei 52,2 Prozent.

In der letzten Dekade nahm die Anzahl der Beherbergungsbetriebe um 65 auf 298 Betriebe zu. Allein im Vergleich zum Vorjahr waren es 18 Betriebe mehr. Ein höherer Anstieg innerhalb eines Jahres wurde auch hier bisher nicht verzeichnet.

In den ersten drei Quartalen 2019 stieg das Bettenangebot gegenüber dem Vorjahreszeitraum überdurchschnittlich um 4538 Betten (+8 Prozent) auf 59.569 Betten an. Das Übernachtungsvolumen erhöhte sich im gleichen Zeitraum nur etwa halb so stark um 4,7 Prozent.

„Da die Zahl der Betten stärker gewachsen ist als die Nachfrage nach Übernachtungen und außerdem die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen schwieriger werden, könnte die Bettenauslastung in Frankfurt in den kommenden Jahren wieder sinken“, analysiert Stadtrat Schneider.

„frankfurt statistik aktuell“ 01/2020 steht unter http://www.frankfurt.de/statistik_aktuell als kostenloses PDF-Download zur Verfügung. (ffm)