Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

Werbung
Werbung

Politischer Mord vor 100 Jahren und heute

Diskussion zu Walther Rathenaus 100. Todestag in der Evangelische Akademie Frankfurt

von Ilse Romahn

(24.06.2022) Die Evangelische Akademie, Römerberg 9, Innenstadt, lädt am Montag, 27. Juni, 19 bis 21 Uhr, ein zu einer Diskussion über die Ermordung Walther Rathenaus vor 100 Jahren. Als Referent spricht Professor Martin Sabrow, Sprecher des Leibniz-Forschungsverbunds „Wert der Vergangenheit“ am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam.

Am 24. Juni 1922, wurde der damalige deutsche Außenminister Walther Rathenau auf der Straße in Berlin ermordet. Liberaler deutscher Politiker, Jude, Industrieller, Schriftsteller. Die Attentäter gehörten der nationalistisch und antisemitisch eingestellten paramilitärischen Organisation Consul an und wollten die Weimarer Demokratie destabilisieren. Wäre der charismatische Staatsmann, Sohn des AEG-Gründers Emil Rathenau, nicht ermordet worden, hätte die deutsche Geschichte womöglich einen anderen Verlauf genommen, mutmaßte der Historiker Sebastian Haffner. Die Veranstaltung nimmt den 100. Jahrestag der Ermordung Walther Rathenaus zum Anlass, um über dessen politisch-historische Bedeutung sowie den politischen Mord als Instrument demokratiefeindlichen Terrors zu reflektieren – in der Weimarer Republik wie auch in der Bundesrepublik Deutschland heute.

Margrit Frölich, Studienleiterin für Film, Wirtschaft und Transatlantischen Dialog bei der Evangelischen Akademie, leitet die Veranstaltung.

Die Teilnahme ist frei, eine Anmeldung ist erforderlich unter www.evangelische-akademie.de/kalender/politischer-mord-in-der-deutschen-geschichte-und-gegenwart-2022-06-27.  Unter diesem Link ist es auch möglich, via Livestream an der Diskussion teilzunehmen.