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Letzte Aktualisierung: 18.03.2024

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Planungsbeginn für das neue Rebstockbad

von Ilse Romahn

(26.02.2021) Das bestehende Rebstockbad wurde 1982 eröffnet und war zum damaligen Zeitpunkt das größte Erlebnisbad in Deutschland.

Planungsbeginn für das neue Rebstockbad
Foto: Stadt Frankfurt / Geising Boeker
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Das bestehende Rebstockbad wird jährlich von circa 600.000 Gästen besucht, ist der wichtigste Schwimmbadstandort in Frankfurt am Main und versorgt über ein Drittel der Hallenbadgäste der Frankfurter Bäder. Nach über 35 Jahren und über 20 Millionen Gästen bestehen auf Grund des Alters bauliche und technische Probleme, das bestehende Rebstockbad nähert sich dem Ende seiner Betriebszeit. Auf Grundlage der Untersuchung verschiedener Entwicklungsmöglichkeiten hat die Stadt Frankfurt am Main den Abriss des Bestandsbades und die Errichtung eines Ersatzneubaus am gleichen Standort entschieden.

Zur optimalen Entwicklung der Zukunftsperspektiven für das neue Rebstockbad wurde ein zweistufiger europaweiter Planungswettbewerb mit elf Wettbewerbsteilnehmer durchgeführt. Nach intensiven Beratungen des hochrangig besetzten Preisgerichts wurde der Entwurf des Planungsbüros Geising + Böker Architekten aus Hamburg mit dem ersten Preis ausgezeichnet.

Das innovative und sehr erfahrene Planerteam unter der Leitung des Architekten Rolf Böker konnte auch im Rahmen des dem Planungswettbewerb nachfolgenden Vergabeverfahrens überzeugen und wurde mit der Generalplanung des neuen Rebstockbades beauftragt. Der Planungsbeginn für das neue Rebstockbad erfolgt seit Februar 2021.

Boris Zielinski, Geschäftsführer der Frankfurter Bäder, erläutert: „Der Planungsbeginn für das neue Rebstockbad ist ein wichtiger Meilenstein für die Frankfurter Bäder. Wir freuen uns auf die konstruktive Zusammenarbeit mit den Planern und die positiven Zukunftsaussichten für das schöne neue Rebstockbad.“

Stadtrat Markus Frank hebt hervor: „Das zukünftige Rebstockbad wird Vorzeigeprojekt in der Bäderlandschaft! Der Neubau des Rebstockbades ist von zentraler Bedeutung für die Zukunftssicherung der Versorgung mit Freizeit- und Wasserflächen und der Möglichkeit zur aktiven Freizeitgestaltung in Frankfurt am Main.“

Der Neubau des Rebstockbades wird, neben seiner Funktion zur regionalen Versorgung der Stadt Frankfurt, eine überregionale Strahlkraft in das Rhein-Main-Gebiet haben. Die weit gefächerten Bedürfnisse bei einem Badbesuch – von sportlichen Aspekten über eine Möglichkeit zur Freizeitgestaltung mit Familie und Freunden bis hin zu gesundheits- und wellness-orientierten Angeboten – werden im Profil des neuen Rebstockbades optimal berücksichtigt. Die Neugestaltung des Rebstockbades wird daher im wahrsten Sinne des Wortes „elementar“ und der gesamte Neubau erhält eine attraktive Thematisierung. Durch eine flexible und modulare Konzeption der Hauptnutzungsbereiche „Sportliches Schwimmen“, „Erlebnisbad“, „Sauna“ und Nebenraumbereiche werden zudem die Nutzungsmöglichkeiten aller Bereiche optimiert und die Attraktivität für alle Gäste sichergestellt. Wichtiger Bestandteil des neuen Rebstockbades sind weiterhin der energie- und ressourcenschonende, ökologische sowie ökonomische Bau und Betrieb mit Berücksichtigung des Umwelt- und Klimaschutzes.

Der Neubau des Rebstockbades ist mit über 18.000 Quadratmeter Brutto-Grundfläche und über 2000 Quadratmeter Wasserfläche eines der größten Schwimmbadprojekte in Deutschland. Das funktionale Sportbad wird mit einem wettkampfgerechten Schwimmerbereich, einem Lehrschwimmbereich und einem Sprungbereich insbesondere den Anforderungen von Schulen, Vereinen und Sportlern gerecht. Im spannenden Erlebnisbereich bieten vielfältige Attraktionen, zum Beispiel ein Wellenbecken, ein Lazy-River, verschiedene Wärmebecken und Bereiche für Familien mit Kindern ein spannendes und abwechslungsreiches Badeerlebnis. Action gibt es im Rutschen- und Aktivbereich, dieser wird zu Beginn mit drei Erlebnisrutschen ausgestattet, die Möglichkeit zur späteren Ergänzung weiterer Rutschen wird berücksichtigt. Eine Auszeit vom Alltag bietet der Saunabereich, unter anderem mit interessanten Saunen, Kalt- und Warmbecken, Ruhebereichen und einem großzügigen Saunaaußenbereich. Die Hauptnutzungen des neuen Rebstockbades werden durch einen Wellness- und Spa-Bereich sowie die Verwaltung der BäderBetriebe Frankfurt ergänzt.

Für das Projekt Neubau Rebstockbad ist eine Gesamtinvestition in Höhe von circa 89,5 Millionen Euro netto vorgesehen. Die Schließung des bestehenden Rebstockbades ist für Ende April geplant, Ersatzwasserflächen entstehen im Freibad Hausen. Der Baubeginn für das neue Rebstockbad ist für Anfang 2023 konzeptioniert, die Eröffnung ist für Ende 2025 vorgesehen. (ffm)