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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Pflanzaktion am Quartiersplatz in Nied

von Ilse Romahn

(13.05.2022) Es sprießt und grünt aller Orten und das schöne Wetter lockt die Menschen ins Freie. Doch das ist nicht überall der Fall. Der kleine Vorplatz rund um den Nahkauf in Nied-Süd ist derzeit in einem eher traurigen Zustand. Statt Grün prägen Asphalt, ein mit Betonplatten bedecktes Hochbeet und leider auch achtlos weggeworfener Müll das Bild.

Eine engagierte Gruppe aus der Nachbarschaft in Nied-Süd möchte dies gemeinsam ändern. Mit einer Pflanzaktion als erstem Schritt soll erreicht werden, dass das gesamte Areal auf Dauer einen gepflegteren Eindruck macht und sich zu einem Quartiersplatz für alle entwickeln kann. Gefördert wird das Engagement mit Mitteln aus dem städtischen Verfügungsfonds für das Stadterneuerungsgebiet Nied. Der Stadtteil ist Fördergebiet im Bund-Länder-Programm Sozialer Zusammenhalt.
 
Die tatkräftige Gruppe – alle kommen aus Nied – wird angeführt von Edgar Lühn vom regionalen Präventionsrat, der Antragstellerin Andrea Stenzel, dem neu gewählten Bewohnervertreter im Stadtteilbeirat, Frank Hahmel, und Gabriele Rauch vom BUND.
 
Ansprechen wollen sie vor allem Kunden und Anwohner, die auch aktiv in die Pflanzaktion einbezogen werden sollen und mithelfen können. Start ist am Tag der Städtebauförderung am Samstag, 14. Mai, um 9 Uhr bei Nahkauf, Dürkheimer Straße 40. Interessierte können einfach vorbeikommen und mitarbeiten.
 
Die Platten des Hochbeetes werden zum Teil entfernt, verschenkt und das Beet insektenfreundlich mit Stauden, Kräutern und Blumen bepflanzt. Die anschließende Pflege werden Anwohner als Paten übernehmen, bei der Bewässerung hilft der Nahkaufbetreiber Niyazi Sen.
 
Die notwendigen Werkzeuge, Erde und Pflanzen werden aus dem Verfügungsfonds finanziert. Die Stadt Frankfurt am Main stellt nämlich den Gebieten der Stadterneuerung ein Budget für die Durchführung von lokalen Kleinprojekten zur Verfügung, über das der Stadtteilbeirat entscheidet. Durch den Verfügungsfonds soll bürgerschaftliches Handeln wie dieses eigenverantwortlich und möglichst unbürokratisch ermöglicht werden.
 
Alle Helfenden erwartet am Ende als Lohn zudem ein gemeinsames Pizzaessen und die Gewissheit, dazu beigetragen zu haben, dass es schöner und bunter wird. Zumindest ein Anfang ist gemacht.
 
Hintergrundinformationen zu Soziale Stadt Nied
Die Soziale Stadt Nied ist ein Stadterneuerungsgebiet der Stadt. In Nied sollen durch das Programm Sozialer Zusammenhalt mit sozialen und städtebaulichen Projekten die Lebensverhältnisse nachhaltig verbessert werden. Gefördert wird dieses Ziel mit Bundes- und Landesmitteln sowie von der Stadt Frankfurt am Main. Grundlegend ist ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK). Das Stadtplanungsamt hat den Caritasverband Frankfurt mit dem Quartiersmanagement und die ProjektStadt | Integrierte Stadtentwicklung mit der Projektsteuerung sowie der Erarbeitung des ISEK beauftragt. (ffm)