Letzte Aktualisierung: 25.04.2024
Parodontitis kann aufs Herz schlagen
Patientenvertreter betonen Bedeutung der Mundhygiene
von Norbert Dörholt
(05.06.2023) Zahnfleischbluten, Mundgeruch oder lockere Zähne können Anzeichen für eine Parodontitis sein. Diese chronische Entzündung des Zahnbettes wird durch Bakrerien ausgelöst. Wird sie nicht behandelt, kann das Risiko für Herzerkrankungen steigen. Darauf weist der Vorsitzende der Interessenvertretung für Patienten & Versicherte (IVPV), Bundesverband für Gesundheit-&-Soziales, Manfred Pfeiffer, im neuen Infobrief „Aufgepasst-&-Hergehört“ hin.
Er bezieht sich auf den Bundesverband der Niedergelassenen Kardiologen (BNK) und die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und erklärt die medizinischen Zusammenhänge so: „Die infektiösen Bakterien treten dabei in die Blutbahn ein und erreichen dadurch beispielsweise die Herzinnenhaut. Dort droht dann eine Endokarditis, die plötzlich auftreten und innerhalb weniger Tage lebensbedrohlich werden kann.“
Eine gute Mundhygiene schütze vor Entzündungen der Herzinnenhaut. Pfeiffer appelliert daher: „Parodontose und die bakterielle Zerstörung der Zähne, die Karies, müssen umgehend saniert werden, denn weniger Bakterien im Mund-Rachen-Raum verringern das Krankheitsrisiko.“